Die Lärmschutz-Galerie Hansastraße im Zuge der Autobahn A46 zwischen den Anschlussstellen Katernberg und Elberfeld (Hansagalerie) war Gegenstand einer Infoveranstaltung von Straßen NRW in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Klar ist, dass die erst 14 Jahre alte Galerie schon nicht mehr den Vorschriften entspricht und auch bauliche Mängel aufweist.
An drei Seiten offen – trotzdem ein Tunnel
Mario Korte, Abteilungsleiter Straßenbau, stellte den rund 50 Besucherinnen und Besuchern mehrere Varianten vor und erläuterte auch, warum die Sanierung notwendig ist. Die 574 Meter lange, 11,90 Meter breite und 4,50 Meter hohe Galerie, gilt Bauwerkstechnisch als Tunnel, obwohl sie an drei Seiten offen ist. Laut DIN 1076 gelten „Oberirdische Einhausungen von Verkehrswegen mit mindestens 80 Meter Länge und Galeriebauwerke … als Tunnel“.
Sanierung oder Abriss und Neubau
Drei Möglichkeiten hat Korte vorgestellt: Sanierung, Abriss und Neubau oder Abriss und Ersatz durch Lärmschutzwände. Die aktuellen EU-Sicherheitsstandards (Brandschutz, Belüftung und Beleuchtung), bereits seit 2006 gültig, durch eine Nachrüstung zu erfüllen sei wegen der geringen Höhe schwierig. Zudem gebe es im Tunnel Anfahrtsschäden (vermutlich durch LKW) und Betonabplatzungen. Damit deutet vieles auf Abriss und Neubau hin. Ob als Lärmschutzgalerie oder -wände soll eine Machbarkeitsstudie zeigen, die Straßen NRW bis Mitte 2019 vorliegen soll. Mit einem Baubeginn ist dann nicht vor 2020 zu rechnen.
- Während der Bauarbeiten steht die Richtungsfahrbahn Düsseldorf nicht für den Verkehr zur Verfügung. Lange Staus in beiden Richtungen sind damit wohl unvermeidbar.