Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Schulen eine moderne technische Ausstattung benötigen, um Unterricht auch in Zeiten von „Homeschooling“ gewährleisten zu können. Die Stadt Wuppertal wird nun mit Hilfe des Digitalpaktes eine große Zahl mobiler Endgeräte anschaffen.
„Die Digitalisierung kommt in den Schulen an, nachdem wir endlich die Mittel aus dem Digitalpakt des Bundes haben und einsetzen können. Anfang dieser Woche haben wir einen Auftrag für die Beschaffung von 2.000 Tablets für die Schulen erteilt“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Mucke, der hinzufügt: „Und weitere in dieser Größenordnung werden in der nächsten Zeit folgen.“ Der Stadtbetrieb Schulen wird insgesamt 21,3 Millionen Euro dank des Digitalpaktes für die Digitalisierung der Schulen umsetzen. Die Beratungsgespräche mit allen 95 Schulen führt aktuell das Medienzentrum der Stadt.
7.400 Leihgeräte für die Schulen
„Der Digitalpakt wird durch zwei weitere Förderpakte flankiert“, erklärt Schuldezernent Stefan Kühn. „Eines davon soll Geräte in Schulen bereitstellen, die im Bedarfsfall an Schülerinnen und Schüler verliehen werden können.“ Damit werden insgesamt weitere rund 7.400 mobile Endgeräte für Wuppertaler Schulen finanziert.
Das zweite zusätzliche Förderpaket sieht eine Ausstattung der Lehrerinnen und Lehrer vor. Das Sofortausstattungsprogramm in Höhe von 1,8 Millionen Euro ermöglicht die Anschaffung von 3.600 Geräten. Damit werden 95 Prozent aller Lehrkräfte ein Gerät erhalten können. Die Bestellung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Insgesamt sind bereits 4.100 mobile Endgeräte an den Schulen im Einsatz oder werden demnächst geliefert.
Abwicklung Anfang 2021
Und über den Digitalpakt sollen weitere rund 5.000 mobile Geräte für den Unterricht an den Schulen angeschafft werden. Wenn die rechtlichen Bedingungen geschaffen worden sind, soll Anfang des kommenden Jahres die Abwicklung erfolgen. So werden an den Wuppertaler Schulen nach Umsetzung der Förderpakete neben den rund 3.600 Geräten für Lehrerinnen und Lehrer dann insgesamt rund 16.500 mobile Geräte im Einsatz sein. Die restlichen Gelder fließen in die erforderlichen Präsentationslösungen und andere digitale Bedarfe der Schulen.