Die neue Wuppertaler Attraktion nimmt Gestalt an – und hat einen neuen Namen bekommen. Das unter dem Arbeitstitel „Zeitreise Schwebebahn“ von Wuppertal Marketing und der ISG Barmen-Werth initiierte und von den Wuppertaler Stadtwerken und der Stadtsparkasse unterstützte Projekt einer Erlebnisausstellung rund um die Schwebebahn geht als „Schwebodrom“ voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 an den Start.
Bereits am Mittwoch (23. November) soll das Herzstück der Ausstellung einschweben: ein renovierter Schwebebahnwagen der Baureihe 1900, der 30 Sitzplätze für die Reise ins Jahr 1929 bietet. Die „Mitreisenden“ können dann per VR-Brille eine Fahrt von Vohwinkel bis Oberbarmen erleben und wie „in echt“ zu beiden Seiten aus den Fenstern schauen. Ein Schwebebahnfahrer, ein neugieriges Kind und seine kunstbeflissene Mutter stellen Fragen, deren Antworten viel über das einzigartige Verkehrsmittel und das Wupper-Tal vor rund 100 Jahren vermitteln.
„Hier können Schülerinnen und Schüler Heimatkunde erleben.“
Martin Bang, Wuppertal Marketing
„Wir haben eine neue Attraktion für Touristen schaffen wollen – und das ist uns gelungen“, freut sich Martin Bang, der Wuppertal Marketing-Chef, der mit seinen Büros über dem Ausstellungsraum am Werth 96 einziehen wird. Dass das Schwebodrom auch für Wuppertaler interessant ist, betont Bang aber auch: „Hier können Schülerinnen und Schüler Heimatkunde erleben.“
Ergänzt wird das virtuelle Fahrterlebnis durch eine Multimedia-Show, einen als Hologramm auftauchenden Schwebebahn-Erfinder Eugen Langen und eine Ausstellung echter Schwebebahnstücke, die in der Schwebebahn-Werkstatt aufgetrieben und von den WSW zur Verfügung gestellt worden sind. Das Ganze spielt sich auf rund 400 Quadratmetern zwischen Werth und Höhne ab, ein Café wird integriert und soll sowohl zum Verweilen einladen als auch die Wartezeit mit zur Abfahrt des virtuellen Schwebebahnzuges verkürzen. Ergänzend wird in der Passage neben der Ausstellung eine Foto-Zeitreise in die Zeit um 1900 und die damalige Mobilität angeboten.
Estrich muss ‚raus
„Wir hoffen darauf, dass das Schwebodrom ein Anziehungspunkt für 30.000 bis 50.000 Menschen sein wird“, blickt Martin Bang optimistisch in die Zukunft. Erst einmal muss jetzt der 1900er-Schwebebahnwagen in das ehemalige Ladenlokal bugsiert werden. Dass dies nicht einfach ist, zeigt die Tatsache, dass zuvor der Estrich entfernt werden muss. Die Aktion wird eine derart knappe Kiste, dass es auf diese fünf Zentimeter ankommt.