Eine heftige Verpuffung in einem Mehrfamilienhaus auf der Erkrather Straße in Wuppertal-Vohwinkel hat am Donnerstag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Ein 28-jähriger Bewohner wurde dabei schwer verletzt und in eine Spezialklinik gebracht. Die Ursache der Detonation ist derzeit noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatz nach lautem Knall
Gegen 11.45 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienste alarmiert, nachdem Anwohner einen lauten Knall gehört hatten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte zeigte sich das Ausmaß der Verpuffung: Fenster des betroffenen Gebäudes waren aus den Rahmen gerissen oder zerborsten. „Der Schaden deutet auf eine erhebliche Druckwelle hin, die durch die Explosion ausgelöst wurde“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.
Der 28-jährige Bewohner der betroffenen Wohnung erlitt schwere Verletzungen, darunter massive Verbrennungen, und wurde nach einer Erstversorgung am Unfallort in eine Spezialklinik nach Bochum transportiert. Weitere Bewohner des Hauses blieben unverletzt, mussten das Gebäude aber vorsorglich verlassen.
Ermittlungen zur Ursache
Die Ursache der Verpuffung ist bislang ungeklärt. Die Kriminalpolizei prüft unter anderem, ob der unsachgemäße Umgang mit feuergefährlichen oder explosiven Substanzen die Detonation ausgelöst haben könnte. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine konkreten Angaben machen. Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen“, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Spezialisten der Kriminaltechnik waren vor Ort, um Spuren zu sichern.
Das Gebäude wurde nach dem Vorfall auf mögliche Schäden überprüft, um die Sicherheit der übrigen Bewohner zu gewährleisten. Erste Einschätzungen deuten darauf hin, dass die Statik des Hauses nicht gefährdet ist. Dennoch bleibt die betroffene Wohnung vorerst unbewohnbar.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, sich unter der bekannten Telefonnummer zu melden. Solange die Ermittlungen andauern, sind Spekulationen zur genauen Ursache zurückhaltend zu bewerten.
Der Vorfall sorgt für Besorgnis bei den Anwohnern der Erkrather Straße und verdeutlicht die Gefahren, die von unsachgemäßem Umgang mit gefährlichen Stoffen ausgehen können. Die Behörden mahnen zu besonderer Vorsicht und appellieren an den sicheren Umgang mit potenziell explosiven Materialien.