Manchmal gibt es trotz massiver Preiserhöhungen in nahezu allen Lebensbereichen doch halbwegs Positives zu vermelden!
Gute Nachrichten hatte Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig für alle Wuppertaler Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler: Sie müssen, so sind die Planungen der Verwaltung, im nächsten Jahr nicht (noch) tiefer in die Tasche greifen.
Die Gebühren, so bestätigte Slawig, bleiben nahezu konstant. Sie erhöhen sich insgesamt nur um 0,85 Prozent, das macht 3,59 Euro pro Person und Jahr. Folgt der Rat in seiner Dezember-Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung, gibt es nur eine minimale Erhöhung der Gebühren.
„Wir konnten in den vergangenen Jahren die Kosten stabil oder nur mit moderaten Erhöhungen halten“, betont Slawig und warnte, dass das langfristig nicht so bleiben werde. Bei den Gebühren würden sich langfristig Kostenerhöhungen aber – zum Beispiel durch die gestiegenen Energiekosten – nicht vermeiden lassen.
Die Verwaltung hat dem Rat zudem vorgeschlagen, die Gebühren für die Außengastronomie und die so genannte Bettensteuer erneut und bis zum 30. April des kommenden Jahres auszusetzen. „Das ist ein kleiner Beitrag der Stadt für die Gastronomie, die als Folge der Corona-Schutzverordnungen Einnahmeverluste hat. Wir wollen deutlich machen, dass wir die Gastronomen unterstützen wollen – aber natürlich ist hier in erster Linie der Bund in der Pflicht“, so Slawig.
Die Stadt Wuppertal verzichtet – wenn der Rat dem Vorschlag folgt – auf Einnahmen in Höhe von rund 270.000,- Euro.