Die Stadt Wuppertal und die Suchthilfeträger haben eine dringende Warnung vor den erheblichen Gesundheitsrisiken durch den missbräuchlichen Konsum von Lachgas herausgegeben.
Gesundheitsgefahren von Lachgas:
Lachgas, auch bekannt als Distickstoffmonoxid (N2O), ist ein farbloses, geruchloses Gas, das in der Medizin als Schmerzmittel und Angstlöser eingesetzt wird. In Deutschland ist technisches Lachgas frei verkäuflich und wird oft als Treibmittel in Sahnekapseln und Spraydosen verwendet.
Akute und langfristige Folgen:
Der Konsum von Lachgas als Rauschmittel birgt erhebliche Gesundheitsgefahren, insbesondere für Kinder und Jugendliche, deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Zu den akuten Folgen des Konsums gehören Sauerstoffmangel im Blut, Herz-Kreislauf-Versagen, Hirnschäden sowie Erfrierungen an Lippen und Fingern. Bei regelmäßigem Konsum drohen Schäden am Nervensystem, Schädigung des Knochenmarks, Mangel an Vitamin B12 und eine psychische Abhängigkeit.
Gemeinsamer Appell:
Die Stadtverwaltung und die Suchthilfeträger haben einen gemeinsamen Appell verfasst, um auf die Gefahren von Lachgas hinzuweisen. Insbesondere in Wuppertal sei ein wachsender Konsum festzustellen, und die Nachfrage nach Drogenberatung steige. Daher sei die Unterstützung durch die Verkaufsstellen von großer Bedeutung.
Aufruf an Verkaufsstellen und Erwachsene:
Der Appell wird an Supermärkte und Kioske verteilt, die Lachgas verkaufen. Die Verkaufsstellen werden gebeten, ihr Hausrecht zu nutzen und den Verkauf an Jugendliche zu stoppen. Zusätzlich appellieren Stadtverwaltung und Suchthilfeträger an Eltern, Lehrkräfte und alle anderen Erwachsenen, mit Kindern und Jugendlichen über die Gefahren von Lachgas zu sprechen.