Erstmalig in seiner Geschichte präsentiert das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch in seiner 44. Saison und der ersten Spielzeit unter der Intendanz und Künstlerischen Leitung von Adolphe Binder abendfüllende Uraufführungen transdisziplinär arbeitender internationaler Gastchoreographen.
Seit einigen Wochen probt Alan Lucien Øyen aus Norwegen zusammen mit 16 Tänzern und Tänzerinnen für das mit Spannung erwartete Neue Stück II, ausgehend von „echten Begegnungen und Geschichten, den Darstellern selbst“, so Øyen. „Warten spielt dabei eine große Rolle, warten, bis etwas unsere Aufmerksamkeit erregt, etwas Seltsames oder Außergewöhnliches, das uns in seinen Bann zieht, aus dem wir – gemeinsam – schöpfen und ein neues Werk schaffen können.“
Der preisgekrönte norwegische Choreograph, Regisseur und Dramatiker erkundet in seiner Arbeit Grenzen und Zwischenräume im Zusammenspiel von Tanz, Theater, Text und Film. Stets auf der Suche nach authentischen menschlichen Ausdrucksformen und durch einen subtil-cineastischen Stil berühren Øyens Arbeiten vor allem durch echte Interaktionen zwischen Menschen und Orten.
Für das Neue Stück II hat die Intendantin und Künstlerische Leiterin Adolphe Binder Alan Lucien Øyen mit den international bekannten Bühnenbildner Alex Eales zusammengebracht. Eales arbeitete für die Schaubühne Berlin, Royal Court London, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Seine Bühnenbilder schöpfen aus bewegten Räumen, ungewöhnlichen architektonischen Konstellationen und perspektivischen Verschiebungen im Zusammenspiel mit hyperrealistischen Bildwelten.