In kaum einem Bereich ist das Streben nach stetigen Verbesserungen derart ausgeprägt wie in der Automobilbranche. Dabei geht es sowohl um technische Verbesserungen am Fahrzeug selbst als auch um optimierte Abläufe in der gesamten Lieferkette. Besonders effizient wird der Prozess mit einer Kombination aus Technologie und Logistik. In diesem Artikel zeigen wir auf, wie dieses Ziel erreicht wird und sowohl Kunden als auch Hersteller von den Synergien profitieren.
Selbstreparatur in Automobilen: Was hat es damit auf sich?
Dass sich ein Auto teilweise selbst reparieren kann, war schon immer ein Ziel von Ingenieuren aus aller Welt. Mittlerweile gibt es tatsächlich Entwicklungen, die in diese Richtung gehen. Zwar gilt das Prinzip nicht für größere Schäden, kleinere Mängel lassen sich mithilfe moderner Technologien allerdings beheben. Dazu gehören etwa selbstheilende Lacke, die so gestaltet sind, dass sie kleinere Kratzer von selbst ausbessern.
Weitere Fortschritte gibt es bei den Reifen zu berichten. Kleinere Risse stellten bislang ein großes Ärgernis dar und führten nicht selten zu höheren Kosten bei der Reparatur. Neuartige Reifen sind dagegen in der Lage, sich selbst zu verschließen. Dadurch bleibt der Reifendruck trotz Einstich konstant, was einen platten Reifen verhindert. Schon länger aktiv sind Diagnosesysteme am Auto, die mögliche Probleme sofort anzeigen und an den Fahrer weiterleiten.
Die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand. Kunden haben weniger Ärger mit technischen Problemen an ihrem Fahrzeug und können dieses länger und effizienter nutzen. Außerdem senken die Fortschritte das Sicherheitsrisiko, da der Fahrer direkt über mögliche Mängel informiert wird. Da sich das Fahrzeug praktisch selbst fortlaufend wartet, reduzieren sich auch die Kosten hierfür.
Logistikzentren sorgen für schnellere Abläufe und optimieren die Lieferkette
Für eine effiziente Lieferkette von Automobilen erweisen sich Logistikzentren als essenzielle Lösung. Relevant sind die Zentren vor allem im Hinblick auf die Versorgung mit Ersatzteilen, die später in den Autos zum Einsatz kommen. Laut der Seite logistik-heute.de nahm der Ersatzteilhändler Autodoc zu Beginn des Jahres 2023 ein solches in der polnischen Stadt Stettin in Betrieb. Von dort aus verteilt der Händler seine Ersatzteile an verschiedene Lager in Europa, was den Warenfluss deutlich verbessert.
Die Vorteile des Logistikzentrums in Stettin liegen darin, dass es die gesamte Abwicklung bei der Versorgung mit Ersatzteilen optimiert. Durch seine Lage im Herzen Europas sind die Wege zu Zielen auf dem gesamten Kontinent gering, wodurch auch die neuartigen Selbstreparaturtechnologien schneller genutzt werden können. Gleichzeitig ermöglicht das Zentrum in Stettin noch mehr Effizienz bei der Lagerung der Bestände. Die Just-in-time Inventurverwaltung ist laut Angaben des Betreibers möglich, was Kosten spart und den gesamten Prozess maximiert.
Das Zusammenspiel der beiden Komponenten: Wie profitieren Händler und Kunden?
Letztlich bleibt die Frage zu klären, wie die gesamte Branche und vor allem die Kunden vom Zusammenspiel aus Selbstreparaturtechnologie und dem neuen Logistikzentrum in Stettin profitieren. Zunächst gilt es festzuhalten, dass beide Bereiche klare Fortschritte darstellen, welche die Branche vorantreibt. Die bereits langsam verbesserte Selbstreparaturtechnologie steigert nicht nur die Sicherheit für den Kunden, sondern erhöht auch die gesamte Effizienz.
Wo früher längere Wartezeiten auf Ersatzteile an der Tagesordnung waren, gibt es heute weniger Ausfälle zu beklagen. Dies liegt an der Integration des Logistikzentrums in die gesamte Lieferkette von Ersatzteilen. Das Zentrum kann einen Bestand an Ersatzteilen aufbauen und diese aufgrund der idealen Lage in Europa innerhalb kürzester Zeit an die Händler verteilen. Wenn die beiden Bereiche zusammenarbeiten, lassen sich daher diese Vorteile herausarbeiten:
- mehr Sicherheit
- kürzere Ausfallzeiten
- geringere Kosten
- höhere Kundenzufriedenheit
Fazit: Gewinner auf allen Seiten
Für den Kunden ergibt sich dadurch auf gleich zwei Seiten ein erheblicher Fortschritt: Einerseits stellen Reparaturen keine große Hürde mehr dar, können Probleme doch aufgrund der Selbstreparaturtechnologie schnell und wenig zeitintensiv behoben werden. Im selben Zuge geht der Nachschub an Ersatzteilen durch das neue Logistikzentrum schneller vonstatten. Die Konsequenz: Kunden haben bei ihrem Fahrzeug weniger und kürzere Ausfallzeiten zu beklagen, was die gesamte Zufriedenheit auf die nächste Stufe hebt. Für Händler ergibt sich ein Wettbewerbsvorteil, der zu einer besseren Stellung auf dem Markt führt.