Unfassbar: Zwei Tierhalter, ausgerechnet im Auftrag von Tierschützern und Tierschutzorganisationen tätig, sollen Hunde und Katzen in Wuppertal unter erbärmlichen Umständen gehalten haben. Die Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (BVLA) nahmen 54 Hunde und drei Katzen in Obhut. Das hat die Stadt Wuppertal am Freitag (9. Februar) mitgeteilt. Die Hunde seien ohne Dokumente überwiegend aus Mazedonien nach Wuppertal gebracht worden.
Mit Exkrementen übersät
Das gesamte weitläufige Gelände sowie Gebäude und Zwingerbereiche seien mit Exkrementen übersät und zugestellt gewesen. Viele Hunde hätten in Transportboxen praktisch ohne Bewegungsspielraum im Dunkeln gehockt. Etliche von ihnen seien krank. Die Stadt geht davon aus, dass die Tierhalter als Pflegestelle für verschiedene Tierschutzorganisationen tätig waren. Alle Hunde sollen in den letzten Monaten aus dem Ausland durch Tierschutzorganisationen und Tierschützer eingeführt worden sein.
Die Behörde hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Den Verantwortlichen droht nun ein Tierhalte- und Betreuungsverbot.