Wer sich dazu entschlossen hat, sich einen Vierbeiner anzuschaffen, hat die Qual der Wahl, denn bei rund 300 verschiedenen Hunderassen schwirrt einem schnell der Kopf. Wie soll man da einen passenden Hund finden? Denn passend ist das Zauberwort, da mit der ersten Wahl für einen Hund ein künftiger Hundebesitzer schon mal richtig daneben liegen kann. Wer sich den falschen Hund anschafft, der so gar nicht in die Lebenssituation passt, darf sich über vorprogrammierte Probleme freuen.
Bei der Wahl des passenden Hundes sind aber nicht nur die typischen Merkmale einer Rasse entscheidend, sondern eher die des Menschen. Über folgende Punkte sollte man vorher nachdenken und in die Entscheidung mit einbeziehen:
Wohnungssituation – Je nachdem wie und wo man wohnt, scheiden gewissen Hunderassen von Vorneherein bereits aus. Wohnung in der Großstadt, auf dem Land oder in einem Mehrfamilienhaus ohne Aufzug? Äußerst wichtig: Gibt es einen Balkon oder einen Garten oder nur einen Balkon?
Der Besitzer und sein Alter – Wer sich für einen Welpen entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass er mit ihm für mindestens 15 Lebensjahre Verantwortung übernimmt.
Job – Wie ist man täglich auf der Arbeit? Denn, wer acht Stunden täglich arbeitet und nicht zuhause ist, muss bedenken, dass der Hund so lange auch alleine ist. Kann man zeitlich so einem Welpen oder einem jungen verspielten Hund gerecht werden oder wäre dann der ältere Hund aus dem Tierheim nicht besser?
Aktivität – Wird jeden Tag gejoggt oder Sport getrieben? Oder ist man eher der Couch Potato, der am Laptop spielt und zockt sowie sich ständig über aktuelle Kryptowährung und den günstigsten Ethereum Kurs informiert, weil er Ethereum kaufen möchte? In diesem Fall könnte dann eher ein Havanese statt ein Husky passen.
Finanzen – Mal von den Kosten der Anschaffung abgesehen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es man in Zukunft für Tierarzt und tägliches Futter aufkommen muss
Hunde – groß, klein, dick, dünn, verschmust oder mit Jagdtrieb
Ob kurze Beine, glattes oder lockiges Fell, lange oder kurze Nase – jede Hunderasse hat ihre Besonderheit.
Die Rasse sagt nur bedingt etwas über den Charakter eines Hundes aus. Denn natürlich gibt es Rassen, die eine recht ausgeprägte Veranlagung für aggressives Verhalten oder für freundliches Verhalten besitzen. Der Charakter bildet sich jedoch eigentlich erst durch die Erfahrungen, die ein Hund mit dem Mensch macht. Außerdem ist die Erziehung wichtig, durch die sich Veranlagungen entweder verbessern oder verschlimmern.
Hunde für Unerfahrene
Unter den Hunden gibt es einige, die einen unbedingten Willen habe zu gefallen. Dafür sind vor allem der Golden Retriever und der Labrador Retriever bekannt. Sie haben ein unglaublich ausgeglichenes Wesen und sind einfach zu erziehen, weshalb sie besonders für Hundeanfänger oder ältere Menschen bestens geeignet sind. Weitere Rassen mit einem ausgeglichenen Wesen sind Cavalier King Charles Spaniel, Mops, Havaneser und Bichon Frisé.
Hunde für Sportbegeisterte
Der Jack Russell Terrier läuft wahnsinnig gern und er ist auch bekannt dafür, dass die Besitzer gerne über ihn behaupten „er wird nicht älter, er wird besser“. Wer sich gerne bewegt und viel unterwegs ist, kommt auch als Besitzer für Irish Setter, Labrador Retriever, Golden Retriever, Dalmatiner, Husky, Boxer, Australian Shepherd und für einen Border Collie in Frage.
Gemütliche, faule Hunde
Eigentlich bewegen sich alle Hunde gern und sind auch gerne in der Natur unterwegs. Es gibt allerdings auch welche die das nicht so mögen. Bekannt dafür ist die Französische Bulldogge, die immer entspannt ist und zu den gemütlichsten Vierbeinern gehört. Der Chihuahua, der Malteser und der Japan Chin genießen es eher, getragen zu werden. Ein Berner Sennen Hund will zwar nicht getragen werden, aber auch er gehört eher zu der gemütlichen Sorte.