Seit Mitte Juni ist es auf der von Abellio Rail betriebenen Strecke der S7 zwischen Wuppertal und Solingen zu einem außergewöhnlich hohen Radscheibenverschleiß an den Radsätzen der eingesetzten Züge gekommen. Der Grund dafür bleibt auch nach sämtlichen Überprüfungen und umfangreichen Untersuchungen der Expertenteams des Streckenbetreibers, der DB und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unklar. Sowohl die Fahrzeuge als auch die Infrastruktur befinden sich in einem den Regeln entsprechenden Zustand.
Mit den zwischenzeitlich durch die von DB Netz und Abellio vorgenommenen präventiven Maßnahmen (zusätzliches, manuelles Fetten der Schienen und eine Takterhöhung der Fettsprühintervalle an den Fahrzeugen) hat sich das Verschleißverhalten der Fahrzeuge nahezu auf Normalniveau eingependelt. Zusätzlich wurden in vier Nächten Ende August bereits etwa 15.000 Meter Schienenprofile gefräst.
Schienen werden ausgewechselt
Bereits Ende August hat Abellio den Normalbetrieb auf der Strecke wieder aufgenommen. Aktuell plant die DB in Abstimmung mit Abellio und VRR weitere stabilisierende Maßnahmen. Im Zeitraum vom 15. bis 26. November soll noch ein Schienenwechsel auf etwa 8.000 Metern Länge erfolgen. Eine weitere Frässchicht ist für die Zeit vor dem Schienenwechsel vorgesehen. Die genauen Zeitpunkte werden aktuell abgestimmt.
Für die Dauer der Arbeiten wird Solingen-Mitte weiterhin aus Richtung Remscheid auf dem Schienenweg anfahrbar bleiben. Abellio wird für den genannten Zeitraum einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen für den Abschnitt Solingen-Mitte – Solingen Hbf einrichten. Die Fahrzeiten und Ersatzfahrpläne sollen mit entsprechendem Vorlauf veröffentlicht werden.