Was wir ja alle gefühlt haben, bestätigen auch die jetzt veröffentlichen Messungen des Wupperverbandes. Auch der Oktober war im Wuppergebiet viel zu trocken. Die Regenmengen lagen an allen Messstellen erneut deutlich unter dem Durchschnitt. Aufgrund von Hochdruckeinfluss war der Monat auch sonnig und vergleichsweise warm.
Nur gut 40 Prozent des Niederschlags-Mittelwerts
Mit nur 37 Litern Regen lag die Messstelle an der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal bei rund 41 Prozent der durchschnittlichen Monatsmenge. Ähnlich die Situation an der Bever-Talsperre, wo im Oktober mit 47 Litern Regen rund 43 Prozent des Durchschnitts vom Himmel kamen. Und auch die Regenmenge an der Messstelle Kläranlage Burg in Solingen kam mit 50 Litern ebenfalls nur auf 43 Prozent des Mittelwerts.
Dass in der ersten Herbstferienwoche überhaupt kein Niederschlag fiel, freute vor allem Schülerinnen und Schüler. Insgesamt brachte der Oktober im Wuppergebiet nur zwischen neun und elf Regentage, wovon die meisten im letzten Monatsdrittel lagen. So auch der nasseste Tag des Monats, der 30. Oktober mit 18 Litern Regen an der Bever-Talsperre, 13 Litern an der Kläranlage Burg sowie 12 Litern in Wuppertal-Buchenhofen.
Herbringhauser Talsperre fast voll
Trotz der Trockenphase in den letzten Monaten sind die Trinkwassertalsperren des Wupperverbandes noch gut gefüllt: die Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre ist zu 58 Prozent gefüllt, das sind noch rund 1,5 Mio. Kubikmeter mehr als vor einem Jahr. Die Herbringhauser Talsperre ist zu 97 Prozent und die Kerspe-Talsperre zu 58 Prozent gefüllt.
Die Wupper-Talsperre, die vorrangig für die Wasserabgabe an die Wupper genutzt wurde, ist derzeit allerdings nur zu 28 Prozent gefüllt, die Bever-Talsperre als zweitgrößte Brauchwassertalsperre am Oberlauf der Wupper dagegen noch zu 59 Prozent.
- Einen Überblick über die Niederschlagsdaten im Oktober 2018 findet ihr hier.