Die Kosten für den Neubau der WSW-Konzernzentrale zwischen Bromberger, Carnaper und Schützenstraße sind explodiert. Der selbst gesteckte Kostenrahmen von gut 46 Millionen Euro ist durch gestiegene Baukosten nicht zu halten. Deshalb überlegen die Wuppertaler Stadtwerke bereits seit geraumer Zeit, alternativ Flächen anzumieten. Die PCB belasteten Türme an der Bromberger Straße müssen bekanntlich in jedem Fall abgerissen werden.
Gesucht wird jetzt die wirtschaftlichste Lösung. Und da soll am 6. Dezember wohl die Entscheidung fallen. Das berichtet die Westdeutsche Zeitung. Danach sollen in den nächsten Tagen die Alternativvorschläge des Vorstandes dem Aufsichtsrat vorgelegt werden. So sind dessen Mitglieder für die Sitzung am Nikolaustag vorbereitet und können sich ihre Meinung bilden, ob sie die Anmietung eines Objektes für 450 Mitarbeiter, einen funktionalen Neubau auf dem Gelände Bromberger Straße oder die Schaffung zusätzlichen Büroraums auf dem Stadtwerke-Betriebsgelände an der Schützenstraße favorisieren.
Mucke, Slawig und IHK votierten für Clees-Immobilie
Oberbürgermeister Andreas Mucke und Stadtdirektor Johannes Slawig hatten im Sommer den Umzug in die Clees-Immobilie am Döppersberg ins Spiel gebracht, in der ursprünglich ein Factory Outlet Center entstehen sollte. Die Bergische IHK hatte den Vorschlag befürwortet. WSW-Aufsichtsratsvorsitzender ist der SPD-Landtagsabgeordnete Dietmar Bell. Zu den insgesamt 20 Mitgliedern gehören auch die Ratsmitglieder Hans-Jörg Herhausen (CDU), Klaus Lüdemann (Bündnis 90/Die Grünen) und Gerd-Peter Zielezinski (Die Linke) sowie SPD-Fraktionsgeschäftsführer Ulf Klebert und Stadtdirektor Slawig.