Um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen, ist wissenschaftliche Expertise gefragt. Doch die Problemkonstellationen – wie Klimawandel oder Biodiversitätsverlust – sind so komplex und vielfältig verwoben, dass Wissen von Einzeldisziplinen nicht ausreicht. Auch ein rein interdisziplinärer Austausch auf der wissenschaftlichen Ebene kann der Komplexität kaum gerecht werden.
Wissenschaft muss deswegen heute viel stärker als bisher die gesellschaftlichen Perspektiven aufnehmen, die vielschichtigen Problemkonstellationen adressieren und vor allem aber auch das realweltliche Wissen mit einbeziehen, um geeignete Lösungen zu erreichen.
Nicht nur die Nachfrage nach interdisziplinärer Forschung ist gestiegen, auch der Bedarf an Austausch und Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis wächst stetig. Hierfür braucht es geeignete Forschungsformate.
Zur Stärkung und weiteren Etablierung dieser wissenschaftlichen Ansätze wurde mit der Forschungsplattform tdAcademy nun eine unabhängige Interessenvertretung unter Beteiligung zentraler Akteurinnen uns Akteure aus der Forschungscommunity gegründet.
Zu den Unterstützenden der „Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung“, gehört auch Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, der Präsident und wissenschaftliche Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.
„Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ist heute drängender denn je. Dies zeigen nicht nur die immer sichtbarer werdenden Folgen des Klimawandels, sondern ist mit Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auch in vielen anderen Bereichen spürbar. Die Wissenschaft kann zentrale Beiträge zur Überwindung des Umsetzungsdefizits leisten, braucht dafür aber neue Forschungsansätze wie Reallabore und Experimentierräume sowie die Interaktion mit den Multiplikator*innen der Gesellschaft, die stärker in den Mittelpunkt rücken müssen“, so Fischedick. Die öffentliche Gründungsveranstaltung der neuen Gesellschaft findet am 10. Mai von 18.30 bis 20 Uhr an der Technischen Universität Berlin statt, auch Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts, wird dort zugegen sein.
Wuppertal Institut: Gesellschaftliche Herausforderungen der Gegenwart bewältigen
Anzeige
{{count}} Kommentare aus unserer App. Hier kostenlos downloaden.
{{comment.user.name}}
{{comment.text}}