Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wurde nun in der vergangenen Woche zum zweiten Mal der Wuppertaler Inklusionspreis verliehen. Im Offenbach-Saal der Stadthalle wurden drei Preisträgerinnen und Preisträgern in den Kategorien Schauspiel, Film und frühkindliche Bildung ausgezeichnet.
Der dritte Platz ging an das inklusive Schauspielstudio, das nach Einschätzung der Jury mit seiner Arbeit besonders zur persönlichen Weiterentwicklung der Schaupielerinnen und Schaupieler beiträgt und somit den Übergang in eine berufliche Karriere möglich macht.
Den zweiten Platz sicherte sich die inklusive Filmredaktion des Wuppertaler Medienprojektes „Augenblicke“, bei der es eine Fülle an Themen und Beteiligungsmöglichkeiten vor und hinter der Kamera gibt. Außerdem wird den Akteurinnen und Akteuren der Zugang zum Drehort durch das Filmen draußen erleichtert.
LiV e.V., die erste Preisträgerin, setzte sich gegen die Konkurrenz von zehn Mitbewerbenden durch: Der Gebärdensingkreis ermöglicht die Kommunikation unter Kindern mit und ohne Behinderung. LiV e.V. fördert darüber hinaus das soziale Miteinander und begeisterte die Jury so, dass sie den Kindern von LiV e.V. den ersten Platz zusprach.
Der Wuppertaler Inklusionspreis wird jährlich verliehen. Teilnahmeberechtigt sind Wuppertaler Vereine, Initiativen, Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Kirchen, freie und öffentliche Träger, Unternehmen, Verbände, Bildungseinrichtungen, Kindergärten und Schulklassen.
Der erste Preis erhält 2.500,- Euro, der zweite Preis 1.500,- Euro und der dritte Preis 1.000,- Euro. Das Preisgeld soll ausschließlich für inklusionsfördernde Projekte eingesetzt werden.
Der Wuppertaler Inklusionspreis 2023 steht unter dem Thema ,,Inklusive Bildungsangebote“, einbezogen ist die frühkindliche und außerschulische Bildung. Damit zeichnet die Stadt Projekte aus, die den Gedanken der Inklusion in der Gesellschaft und in Wuppertal verbreiten.
Schülerfirmen oder soziale Projekte, AG-Arbeit, Bildungsprojekte im außerschulischen Bereich aus der Jugend- und Verbandsarbeit sowie der frühkindlichen Bildung oder Projekte im Wege von Kooperationen mit außerschulischen Partnern zur Verbesserung der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung.
Über die Preisvergabe entschied eine Jury, bestehend aus Vertretern aus dem Beirat der Menschen mit Behinderung Wuppertal, Experten aus dem Themengebiet Bildung und Mitgliedern des Rates der Stadt.