Der einzige Wuppertaler Sportler, der bisher an olympischen Winterspielen teilgenommen hat, ist verstorben. Frank Lange raste 1968 in Grenoble im Bob Deutschland I von Steuermann Horst Floth durch den Eiskanal und belegte am Ende den fünften Platz. Zu jener Zeit galt der Goldmedaillengewinner Eugenio Monti als unbesiegbar.
Lange war nur durch Zufall zum Bobsport gekommen. Ein Bekannter hat den Wuppertaler zu einem Boblehrgang nach St. Moritz mitgenommen. Am Ende seiner Karriere, 1970, war er elf Jahre lang Bob gefahren. Aber auch im heimischen Sport war er kein Unbekannter. So begleitete er einige Jahre die Heimspiele der Fußballer des TuS Viktoria 96 – als Platzsprecher an der Rudolfstraße. Es war die große Zeit der Viktorianer, in der sie unter anderem das Endspiel um die Deutsche Amateur-Fußballmeisterschaft erreichten – die Zeit der Bönschen, Orthmann, Manns & Co.
Platzsprecher bei TuS Viktoria 96
Zudem leitete Frank Lange einige Jahre die Boxabteilung der Barmer Viktoria. In späteren Jahre betrieb er das „Sport-Saunatorium“ am Böhler Weg n Hochbarmen (später „enjoy sports“-Wellnesscenter).
Frank Lange, der einige Jahre mit der Bestatterin Barbara Neusel verheiratet war, ist bereits am 19. Januar 89-jährig verstorben und hinterlässt zwei erwachsene Söhne.