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Im Grünen Zoo Wuppertal wird die Elefantenherde im direkten Kontakt mit den Pflegern gehalten. Noch, denn wie bei der jüngsten Führung für die Mitglieder des Zoo-Vereins bekannt wurde, überlegt die Zooleitung, diese Haltungsform zu ändern. Nicht zuletzt wegen der immer wiederkehrenden Aktionen (zuletzt im November 2018) der Organisation „Peta“.
Etwas bleibt immer hängen
Obwohl diese Haltungsform keineswegs mit einem Quälen der Tiere durch den unverzichtbaren Einsatz des sogenannten „Elefantenhakens“, der lediglich zum Führen und Leiten der Elefanten benutzt wird, verbunden ist, macht „Peta“ mit offensichtlich manipulierten Videos immer wieder Stimmung dagegen. Dieser Negativpresse, auch wenn sie offenbar reine Stimmungsmache ist, will sich der Wuppertaler Zoo nicht mehr aussetzen. Frei nach dem Motto: Etwas bleibt immer hängen.
Während die Elefanten im Direktkontakt gelernt haben, dass die Elefantenpfleger die Alpha-Tiere der Herde sind und sich die Pfleger dadurch gefahrlos mitten unter die grauen Kolosse wagen können, sind die Pfleger beim „geschützten Kontakt“ immer durch ein schützendes Gitter von den Tieren getrennt.
Jungtieren könnte nicht geholfen werden
In Wuppertal wird nur der Bulle Tusker „geschützt“ gehalten, die sieben Kühe und Jungtiere dagegen bisher im direkten Kontakt. Das, so hat Zoodirektor Arne Lawrenz bereits früher erklärt, ermögliche eine bessere veterinärmedizinische Betreuung und einen vertrauten Umgang bei der täglichen Versorgung. Nach einer Umstellung können die Tierpfleger durch die Gitter weniger Einfluss auf die Elefanten nehmen und beispielsweise nicht helfend eingreifen, wenn sie – wie in Wuppertal vor einigen Jahren geschehen – einem Jungtier das Saugverhalten beibringen mussten bis es selbstständig begann zu trinken. Im geschützten Kontakt wäre es entweder verhungert oder hätte mit der Flasche von Hand aufgezogen werden müssen.