Zwei Wuppertaler Projekte sind für den Deutschen Engagement-Preis nominiert. Zum einen ein Fußball-Projekt für geflüchtete Mädchen, zum anderen das bereits mehrfach ausgezeichnete Kletterprojekt „Die GäMSen“.
Die Wuppertaler Gesellschaft GESA führt das Fußball-Projekt durch. Seit diesem Jahr trainieren die Mädchen mit einer professionellen Trainerin und werden auch noch bei der Berufssuche unterstützt. Ein ähnliches Programm für männliche Flüchtlinge gibt es schon seit vier Jahren.
Menschen mit Behinderung an der Kletterwand
Mit seinem Kletterprojekt bringt der Deutsche Alpenverein, Sektion Wuppertal, Menschen mit Behinderung, vor allem Multiple-Sklerose-Kranke an die Kletterwand. „Vom Rollstuhl an die Kletterwand“ lautet das Motto der GäMSen, die ursprünglich als Kletterverein für MS-Erkrankte gegründet wurden. Mittlerweile kommen Menschen mit verschiedenen körperlichen und geistigen Einschränkungen zum gemeinsamen Klettern in die Halle „Wupperwände“ in Langerfeld. Dabei erleben die Betroffenen für ein paar Stunden Abwechslung in ihrem Alltag, können sich entspannen und ein neues Bewegungsgefühl erlangen. Zudem steigern die herausfordernden, sportlichen Erlebnisse das Selbstbewusstsein und es entsteht ein starkes Gemeinschaftsgefühl zwischen den Teilnehmenden. Anfangs kletterten sie vor allem in der Kletterhalle, stets gesichert durch freiwillige Helferinnen und Helfer. Heute gehören jährliche Fahrten in die Berge ebenfalls fest zum Vereinsprogramm.
- Der Deutsche Engagementpreis wird im Dezember vergeben. Das Projekt, das bei der Abstimmung die meisten Stimmen erhält, gewinnt 10.000 Euro. Insgesamt sind 554 Projekte aus ganz Deutschland nominiert.