Gegenden die so hell leuchten, man könnte meinen, diese in der Nacht vom Weltall aus beobachten zu können – so sieht es zur Weihnachtszeit in Amerika aus. Als eine Art Tradition erachten die Amerikaner es, ihr Haus mit so vielen Lichtern wie möglich zu verzieren. Auch in Ronsdorf gibt es so ein Haus, das die Nachbarschaft in der Nacht hell erleuchtet.
In der Kornmühle lassen Bewohner ihr Haus in der dunklen Weihnachtszeit heller strahlen als mancher Stern es wohl tut.
In den USA ist das Schmücken des eigenen Hauses schon mehr als nur ein Hobby: Viele sehen es als eine Art Wettkampf an, den eigenen Nachbarn haushoch zu überbieten, egal wie teuer die Stromrechnung am Ende des Jahres auch sein mag. Laut der US-Umweltorganisation „Center For Global Development“ (CGD), verbraucht die Weihnachtsdekoration teilweise mehr Strom als einige arme Länder auf der Erde insgesamt. In die Beleuchtung flössen jährlich 6,63 Milliarden Kilowattstunden Strom (im Vergleich: El Salvador verbraucht pro Jahr insgesamt nur 5,35 Milliarden Kilowattstunden).
Abgesehen von dem immensen Stromverbrauch ist auch der Arbeitsaufwand gigantisch. Manche Bewohner müssen schon im Monat davor anfangen, damit sie pünktlich zu Beginn der Winterzeit ohne Komplikationen und ohne Stromausfall die bunte Illumination einschalten können.
Dieses Spektakel ist bis heute ein Zuschauermagnet, immer wieder sind berühmte Gegenden wie das Brooklyner Viertel „Dyker Heights“, welches in der Weihnachtszeit den Spitznamen „Dyker Lights“ trägt, Ziel Nummer eins im Land der Extreme. Ein anderes Ziel ist ein Haus in der Ortschaft „Fountain Valley“, welches mit über 56.000 LED-Lichtern Schaulustige zum Fotografieren einlädt – falls das ganze Licht sie nicht blendet.
-mm