Zwei Jugendliche (16 und 18 Jahre alt) haben am Freitagnachmittag (2. Dezember) ein Pfefferspray und eine Schreckschusswaffe gegen einen 54-jährigen Reisenden eingesetzt. Bundespolizisten beschlagnahmten die Beweismittel und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein. Es war der zweite Einsatz von Pfefferspray in der S9 innerhalb von 24 Stunden.
In der S9 kam es am Haltepunkt Velbert-Langenberg zwischen den deutschen Jugendlichen und dem 54-jährigen Deutschen zu einer verbalen Auseinandersetzung. Die Situation heizte sich durch diverse Beleidigungen auf. Der 16-Jährige zog eine Schreckschusswaffe, die im weiteren Verlauf nicht zum Einsatz kam. Anschließend holte der 18-Jährige sein Pfefferspray hervor und versuchte den 54-Jährigen zu treffen, allerdings verfehlte er ihn. Das Zugpersonal sowie der Geschädigte setzten die beiden Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fest.
Kein Reisender durch Reizstoff verletzt
Die eingesetzten Beamten beschlagnahmten die Schreckschusswaffe sowie das Reizstoffsprühgerät und übergaben im Anschluss die Jugendlichen ihren Erziehungsberechtigten. Im Zug wurde keiner der Reisenden durch den Reizstoff verletzt. Die betroffene Bahn hatte eine Verspätung von insgesamt 70 Minuten.
Gegen die Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, der gefährlichen Körperverletzung, der Bedrohung und der Beleidigung eingeleitet