Die Arbeitslosenquote im Bergischen Städtedreieck ist im Oktober um 1,2 Punkte auf 8,2 Prozent gesunken. In Wuppertal liegt sie bei 8,8 (minus 0,3 zum Vorjahresmonat). Erfreulich ist der deutliche Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit.
„Wie erwartet, hat sich die im September begonnene Herbstbelebung fortgesetzt. Saisontypisch konnten von dieser Entwicklung vor allem Jüngere unter 25 Jahren profitieren, weil sie eine Ausbildung aufgenommen oder im Anschluss an eine erfolgreiche Ausbildung eine Beschäftigung gefunden haben – das ist die wichtigste Aussage zum Arbeitsmarkt im Oktober“, betont Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 16.300 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 521 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober 2020 sind dies 2.612 Personen (-13,8 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 10,3 Prozent (-1,5 Prozentpunkte). Im aktuellen Monat meldeten sich 2.866 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.407 Menschen haben ihre Arbeitslosigkeit beendet.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2021 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 342 neue Stellen gemeldet, das sind zwei (+0,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 51 (+1,4 Prozent) mehr neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.243 offene Stellen. Das sind 32 weniger als im Vormonat und 439 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.705 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 109 Jugendliche (-6,0 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 409 Personen (-19,3 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 7.958 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 706 (+9,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,3 Prozent (7.268 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.099 Personen. Das sind 326 Personen weniger als im Vormonat, und 3.128 Menschen (-10,0 Prozent) weniger als vor einem Jahr.