Die aktuelle Hitzeperiode ist erneut ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. Temperaturen von mehr als 30 Grad sind nun schon den dritten Sommer in Folge an der Tagesordnung. Das bedeutet: Zukünftig müssen wir uns auf längere Hitzeperioden und weitere heiße Sommer einstellen. Um auf die Folgen vorbereitet zu sein und gesundheitliche Gefahren zu minimieren, muss jetzt konsequent gehandelt werden, und zwar auch auf der kommunalen Ebene.
Marc Schulz, Bürgermeister und Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen zur Kommunalwahl 2020 stellt dazu fest: „Der Rat der Stadt Wuppertal hat in den letzten anderthalb Jahren auf Initiative der Grünen eine Vielzahl von Maßnahmen beschlossen, um der Hitzeproblematik etwas entgegenzusetzen.“ Er nennt unter anderem:
- Klimagerechte Entwicklung bei der Planung neuer Gewerbeflächen, wobei insbesondere auf eine ressourcenschonende und nachhaltige Bauweise zu achten ist, die eine Durchbegrünung der Gewerbeflächen zulässt;
- Stopp der Bebauungspläne auf der Kleinen Höhe sorgt weiterhin für kühle Frischluft im Innenbereich;
- Wiedereinführung der Baumschutzsatzung schützt den aktuellen private Baumbestand in der Stadt;
- Pflicht zur Dachbegrünung neuer Gebäude mit Flachdächern;
- Installation von Trinkwasserzapfstellen im Stadtgebiet.
„Wir wollen mit einer klugen und nachhaltigen Stadtentwicklung mehr Lebensqualität innerhalb der Stadt schaffen. Das bedeutet, Grünflächen zu pflegen und auszuweiten, Bäume als Schattenspender zu schützen und neu zu pflanzen. Stadtbäume, Dach- und Fassadenbegrünung, Grünflächen und Parks sowie urbanes Gärtnern haben positiven Einfluss auf das Stadtklima, hohe Temperaturen können damit deutlich gesenkt werden“, führt Schulz weiter aus. Außerdem stünde seine Partei für klimafreundliche Bauvorhaben im Innenbereich anstelle von Versiegelungen auf der grünen Wiese im Außenbereich, um neue Hitzeinseln zu vermeiden.
Bewässerung der Stadtbäume auch durch Privatleute
„Mit der Verabschiedung des städtischen Haushaltes 2020/21 haben wir außerdem eine deutliche Aufstockung des Personals im Ressort Grünflächen und Forsten und zusätzliche Unterhaltungsmittel für Grünflächen und für die Neupflanzung von Stadtbäumen beschlossen. Ganz wichtig vor dem Hintergrund, dass gerade die Wälder und Bäume durch die große lang anhaltende Trockenheit stark geschädigt werden. Die Bewässerung der Bäume ist eine zentrale Aufgabe, um den Bestand zu sichern“, führt der Bürgermeister weiter aus. Aber auch jede*r einzelne könne einen privaten Beitrag zur Bewässerung der Stadtbäume während der Hitzeperiode leisten.