Update, 12. April: Wuppertaler Inzidenz springt auf 196,06
„Für mich ist die von der Bundesregierung geplante ‚Bundesnotbremse‘ richtig und notwendig, da die Entwicklung der Fallzahlen und Inzidenzwerte unverändert besorgniserregend sind“.
Krisenstabsleiter Johannes Slawig
Lieber Herr Oberbürgermeister Schneidewind, lieber Herr Krisenstabsleiter Slawig, beide von Ihnen bestätigen den Ernst der aktuellen Corona-Entwicklung in Wuppertal. Über 50.000 Menschen verfolgen täglich besorgt den Trend der aktuellen Datenlage auf unserer Webseite – für viele ist die Situation unklar, die geeigneten Maßnahmen und die Kommunikation fehlen. Die Datenlage der Wuppertaler Bettenbelegung zeigt, dass wir einen Trendverlauf hin zu einer stärkeren Auslastung der Intensivstationen haben, siehe dazu auch unsere Berichtersattung zur Bettensituation im Helios Wuppertal. Darüber hinaus zeigen aktuelle Modellrechnungen des Robert-Koch-Institutes, dass eine sich aktuell aufbäumende dritte Welle nicht mehr alleine durch Impfungen abwendbar ist und trotz Impfturbo ein exponentielles Wachstum alleine durch deutliche Kontaktbeschränkungen durchbrochen werden kann, siehe auch Impfungen kann dritte Welle nicht mehr stoppen. In Kurzform: Die Impfungen haben schlichtweg zu spät stattgefunden und die Impfdurchdringung ist mit rund 10% in der Bevölkerung zu gering, um einen aktuell messbaren Effekt auf die Virusverbreitung zu zeigen.
Remscheid zeigt uns, dass eine Schnellverordnung möglich ist, welche bereits am Mittwoch, 13. April, mit erweiterten Ausgans- und Kontaktbeschränkungen in Kraft tritt. Auch wenn hier die 7-Tage-Inzidenz – Stand 11. April – mit 217,4 über der von Wuppertal mit 158,8 liegt, verweisen wir hier gerne nochmals auf die grafische Trendentwicklung und die Dynamik eines sich verbreitenden Viruses.