Die Temperaturen sind aktuell zwar nicht „Biergarten-geeignet“, aber im städtischen Finanzausschuss wurde am Dienstag (9. November) über die Gebphgren für die Außengastronomie gesprochen. Ein Antrag der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen fand die einstimmige Zustimmung, der noch in diesem Jahr ein neues Gebührenmodell zum Ziel hat. Das soll auch weiterhin die Betriebe entlasten und Abstandsregeln einhalten helfen.
Klaus Lüdemann, finanzpolitischer Sprecher der Grünen-Ratsfraktion erläutert: „Die Gastronomie hat sehr unter den Einschränkungen durch die Pandemie gelitten, wir wollen sie gern weiterhin unterstützen. Die Sonderregelung aufgrund der Pandemie läuft Ende dieses Jahres aus. Sie hatte eine erhebliche Ausweitung der Außengastronomie zur Folge, beispielhaft sehen wir das auf dem Laurentiusplatz. Dadurch konnten die Gäste mit dem notwendigen Abstand voneinander sicher bedient werden. Wenn 2022 das alte Gebührenmodell wieder in Kraft tritt, müssen viele Gastronomen Flächen aus wirtschaftlichen Gründen wieder aufgeben. Das wäre schlecht für die Gastronomie, aber auch für die Gäste.“
Degressive Preisgestaltung für zusätzliche Flächen
Gregor Ahlmann, Lüdemanns CDU-Pendant ergänzt: „Vor diesem Hintergrund wollen wir nicht ab Januar zur normalen Gebührenregelung zurückkehren, sondern schlagen vor, dass die Verwaltung ein Gebührenmodell erarbeiten soll, das für zusätzliche Flächen eine degressive Preisgestaltung vorsieht. Damit wollen wir einer Verkleinerung der Außenflächen vorbeugen und der Gastronomie finanziell entgegenkommen. Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag gestern beschlossen wurde und die Verwaltung nun Zeit bis Dezember hat, um eine akzeptable Lösung vorzuschlagen.“