Die Ratsparteien SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollen die kukturelle Strahlkraft Wuppertals nach außen stärken, „Wuppertal hat kulturell viel zu bieten. Sowohl die Wuppertaler Bühnen, das Pina Bausch Tanztheater als auch die freie Szene sind ein Aushängeschild für unsere Stadt. Überregional sollten wir das jedoch noch bekannter machen. Deshalb wollen wir das Kulturmarketing stärker in den Fokus nehmen“, erläutert Bürgermeisterin Dagmar Liste-Finker (Grüne) den parteiübergreifenden Prüfauftrag für die nächste Sitzung des Kulturausschusses. Der ist auf den Weg gebracht.
Der gemeinsame Prüfauftrag bietet viele Möglichkeiten. Ein Vorschlag ist es, Karten für alle relevanten Veranstaltungen über ein Ticketsystem buchbar zu machen, was bislang noch nicht der Fall ist. Die Zusammenarbeit zwischen Kulturanbietenden und Wuppertal Marketing muss verbessert und verstetigt werden. Um gerade Gäste von außerhalb zu informieren, wo die Kulturangebote in unserer Stadt räumlich verortet sind, muss eine digitale Kulturlandkarte umgesetzt werden. Denn, die Überzeugung der Kulturpolitiker, Kultur ist auch immer ein Tourismus-Magnet und bringt Menschen in unsere Stadt, die dann in unseren Restaurants konsumieren und gegebenenfalls auch übernachten.
„Wuppertal kann mehr – Wuppertal kann Kulturstadt, da sind wir uns sicher.“
Marcel Gabriel-Simon, Initiator des Antrags
Auch viele überregionale Veranstaltungen in den Nachbarstädten könnten bekannter gemacht werden. Hier sollte die Zusammenarbeit mit überregional agierenden Verteilservices verbessert werden.
Marcel Gabriel-Simon (Grüne) ist Initiator des Antrages. Er erklärt: „Um die Bedarfe für ein dringend zu verbesserndes Kulturmarketing nicht an den Wünschen der Einrichtungen und Veranstalter vorbeizuplanen, soll als erster Schritt ein gemeinsamer Workshop mit Kultureinrichtungen, Kulturbüro und Wuppertal Marketing initiiert werden. Das wäre auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in Richtung Kulturstadt Wuppertal. Das wird ein langer Weg und wir sind uns auch bewusst, dass gutes Kulturmarketing auch Geld kosten wird, wir sind aber der Auffassung, dass sich die Investition lohnt. Neben den bisherigen Informationen über Wuppertaler Kultur brauchen wir mehr ‚aus einem Guss‘. Wuppertal kann mehr – Wuppertal kann Kulturstadt, da sind wir uns sicher.“