Das umstrittene Geschäft der Stadt mit dem Bochumer Sponsoring-Unternehmen ASS war aufgrund einer Anfrage der Linken Thema in der letzten Sitzung des Wuppertaler Stadtrates am 12. März. Die Linke hatte nach konkreten Zahlen zur Wirtschaftlichkeit des Geschäftes gefragt – und keine erhalten. Statt dessen wurde die Anfrage an den Rechnungsprüfungsausschuss überwiesen.
Der hat nach einer Meldung von Radio Wuppertal nicht feststellen können, ob das Geschäft, bei dem die Bochumer ihre Kraftfahrzeuge in Wuppertal zu günstigen Konditionen anmelden konnten und im Gegenzug für die Stadt warben, wirtschaftlich war. Man könne mit den vorliegenden Zahlen weder beweisen noch ausschließen, dass das Geschäft für die Stadt wirtschaftlich gewesen sei, heißt es aus dem Amt.
Kämmerei errechnet gut 11 Euro Gewinn
Dagegen behauptet die Kämmerei, dass die Stadt mit jedem Auto – auch unter Berücksichtigung der Personalkosten – über 11 Euro Gewinn gemacht habe – auch nach Abzug der Personalkosten. Unklar ist auch, ob der Deal legal war. Zur Zeit ermittelt die Staatsanwaltschaft.
In der bevorstehenden Ratssitzung am 7. Mai bleiben die Linken am Ball. Sie wollen unter Tagesordnungspunkt 2.5 ergänzend wissen, „wie hoch sind die Gesamtkosten, die durch den Anmeldevorgang entstehen? Also Personalkosten zuzüglich Sachkosten (Büroausstattung, Miete, Strom, Heizung)“.
- Linke fordert exakte Zahlen zum ASS-Geschäft
- Keine klare Antwort auf Frage der Linken zum ASS-Geschäft