Der Internationale Frauentag, der alljährlich am 08. März stattfindet, ist in diesem Jahr nicht vom 23. Mai zu trennen, an dem vor 75 Jahren das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom Parlamentarischen Rat beschlossen wurde und das in Artikel 3 Absatz 2 das zentrale Gleichheitsversprechen enthält: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt!“
„Es war alles andere als einfach, diesen heute für uns selbstverständlich klingenden Satz ins Grundgesetz aufzunehmen. Wesentlich beteiligt waren an diesem Erfolg Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel, die mit viel Überzeugungskraft und unter Aufbietung sämtlichen politischen und organisatorischen Könnens eine Bewegung entfacht haben, an dessen Ende die Aufnahme dieses Satzes stand.“, so Köksal.
„Wenn wir auch heute noch von ‚Gender-Pay-Gap‘, der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, von ungleicher Verteilung der Reproduktions- und Care-Arbeit, von der Teilzeit-Falle und von ungenügender Altersabsicherung für Frauen reden, dann wird deutlich, dass es noch viel zu tun gibt.“, so Köksal weiter.
Köksal mahnt, die bisher erreichten Fortschritte nicht als gegeben hinzunehmen. „Wir erleben seit vielen Jahren ein Anwachsen chauvinistischer und rückwärtsgerichteter Kräfte, die unter anderem auch bei der Gleichstellung von Frau und Mann das Rad um 100 Jahre zurückdrehen möchten. Hiergegen gilt es anzugehen – beispielsweise durch die Teilnahme an der Europawahl am 09. Juni!“, so Köksal.
PM Sozialdemokratische Partei Deutschlands Unterbezirk Wuppertal