Das letzte Auswärtsspiel der Saison beschert dem Handball-Zweitligisten Bergischer HC ein Derby sozusagen vor der Haustür. Am Samstag (26. Mai) tritt der BHC im Castello Düsseldorf beim HC Rhein Vikings an. Anwurf ist um 18.30 Uhr.
Personelle Ausfälle auf der Zielgeraden
Beim Aufeinandertreffen mit alten Bekannten – mit Brian Gipperich, Nils Artmann (beide werden verletzungsbedingt ihre ehemaligen Mannschaftskameraden nur abseits der Platte treffen können), Christian Hoße und Alexander Oelze steht ein Quartett ehemaliger BHC-Spieler in Diensten der Düsseldorfer – muss BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze mit Fabian Gutbrod und Mannschaftskapitän Kristian Nippes gleich zwei Spieler aufgrund von Knieverletzungen ersetzen. Zudem hat sich Maximilian Leon Bettin im Training eine Platzwunde am Auge zugezogen. „Bei ihm müssen wir schauen, ob und wie es funktioniert“, so der BHC-Coach. Trotz der personellen Ausfälle auf der Zielgeraden der Saison halten die Bergischen die Trainingsintensität bereits mit Blick auf die kommende Spielzeit sehr hoch. „Wir wollen bis zum Saisonende hart arbeiten und unsere Sachen durchziehen, so wie wir uns unabhängig vom Spielverlauf gegen Balingen vorgenommen haben, die ganze Partie im Tempospiel durchzuziehen“, beschreibt Hinze seinen Plan. Auch für das Derby am Rhein hat er sich etwas ausgedacht. „Wir wollen wieder eine Sache umsetzen, unabhängig davon ob es passt“, lässt sich der BHC-Coach dabei allerdings vorab nicht in die Karten schauen.
Vikings anderer Gegner als im Hinspiel
Anders als im Hinspiel spielen die Vikings inzwischen befreit auf. „Gegen Emsdetten haben sie ein attraktives Spiel geliefert und auch auf Tempo gesetzt, was sie so die ganze Saison nicht gemacht haben. Das zeugt von Kreativität, die in der Mannschaft steckt“, so Hinze.
Aufgrund der großen Reisefreude der BHC-Fans können sich die Bergischen Löwen beim Kurztrip in die Landeshauptstadt auf eine zahlen- und stimmmäßig große und lautstarke Unterstützung freuen. „Das Spiel hat jetzt mehr Derby-Charakter als vor einem halben Jahr. Zum einen, weil ein besseres Spiel zu erwarten ist, aber auch, weil viele Fans mitkommen werden und Spieler aufeinandertreffen, die sich kennen. Beide Mannschaften investieren sehr viel. Auch die Konstellation, dass es ihr letztes Heimspiel ist, macht es interessant", arbeitet Sebastian Hinze einen Derbyakzent heraus.