Wirklich überraschend war die 23:35 (12:21)-Niederlage beim klar favorisierten Handballerinnen des BVB II nicht. Der TVB Wuppertal richtet jetzt den Blick auf das wichtige Abstiegs-Derby in der 3. Liga gegen den TB Wülfrath am Samstag (10. Dezember).
Die vielen mitgereisten Wuppertaler Fans mussten schnell erkennen, dass es diesmal, anders als noch im Hinspiel, gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Borussia Dortmund nichts zu holen geben würde. Zu dominant waren die Gastgeberinnen, die sowohl körperlich als auch technisch an diesem Abend eine Klasse besser als die „Handballgirls“ waren.
Mitleid mit der Torhüterin
Die agierten in der Deckung vor allem im ersten Durchgang viel zu zögerlich und ließen die Gastgeberinnen allzu oft gewähren. Die diesmal nach starker Trainingswoche von Beginn an eingesetzte Annika Hergarten im Tor des TVB, konnte einem da schon fast leid tun, denn die Dortmunder Angreiferinnen tauchten immer wieder nahezu freistehend vor der Beyeröhder Keeperin auf. Auch im Angriff lief beim TVB nicht viel zusammen, und oftmals waren die Abschlüsse der „Handballgirls“ eine sichere Beute für die starke Dortmunder Torfrau.
Beim 12:21 zur Halbzeit war das Spiel schon so gut wie entschieden, auch wenn sich die Wuppertalerinnen im zweiten Durchgang in der Defensive aggressiver und im Angriff entschlossener präsentierten. So gelang Nora Becker in der 41. Spielminute zwar die Verkürzung auf 19:25, doch viel mehr gab es für die Gäste an diesem Abend nicht zu ernten.
Kräfte ließen nach
In der Schlussphase ließen dann bei den „Handballgirls“, die neben ihren verletzten Spielerinnen auch noch auf die erkrankten Sidney Gölz und Lily Slusarczyk verzichten mussten, zunehmend die Kräfte nach, Dortmund baute so den Vorsprung in der Schlussphase noch aus.
Jetzt gilt es, für das nächste Spiel alle Kräfte zu bündeln, denn dann erscheint der Nachbar TB Wülfrath zum Abstiegsderby in der Sporthalle Buschenburg.