Wie viele Nackenschläge kann ein so junges Frauenhandballteam, wie das des TVB Wuppertal einstecken? Offensichtlich eine ganze Menge, denn: Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Jenny Taddey unter der Woche, bissen sich die „Handballgirls“ auch gegen die erfahrene Mannschaft von Fortuna Düsseldorf nach eher schwacher erster Halbzeit (7:13) in die Partie. Am Ende der Drittligapartie reichte es jedoch nur zum 22:25 nach 60 Minuten.
Zu Beginn war den Beyeröhderinnen deutlich die Last anzumerken, gegen eine körperlich überlegene und teils Zweitliga-erfahrene Mannschaft wie Fortuna Düsseldorf ohne ihre beiden erfahrensten Spielerinnen im Rückraum (Sandra Münch, Jenny Taddey) anzutreten. Da agierte der TVB-Angriff recht zögerlich und tat sich schwer, zu Torchancen zu kommen.
Rasche 4:0-Gästeführung
Auf der anderen Seite sorgte die Düsseldorfer Achse Leonie Heinrichs/Lina Klinnert für eine rasche 4:0-Führung der Gäste. Erst in der sechsten Spielminute fiel durch Nora Becker der erste Treffer für die Gastgeberinnen. Auch in der Folgezeit gelang es nur selten, die Gästedeckung zu überwinden und der Vorsprung der Fortuna wuchs bis zur Halbzeit auf sechs Tore an.
Nach der Pause kämpfte sich das Team von Trainerin Niki Münch kurzzeitig heran und verkürzte in der 33. Spielminute auf 9:13, doch nur wenig später gaben die Gäste ihre Antwort und zogen auf 17:10 (38.) davon. Damit war die Partie jedoch längst noch nicht entschieden. Niki Münch stellte Ihren Angriff um und brachte mit Rieke Rosner neben Steffi Bergmann eine zweite Kreisläuferin – und irgendwie gelang es nun den Schalter umzulegen.
Plötzlich nur noch 20:21
Die „Handballgirls“ erzielten bei Düsseldorfer Unterzahl drei Treffer in Folge, und auch in der Folgezeit bekam die Beyeröhder Deckung mit einer starken Dana Centini dahinter die Offensive der Gäste immer besser in den Griff. Plötzlich stand es nur noch 20:21 (50.), und die Gastgeberinnen hatten gleich mehrfach die Gelegenheit gleichzuziehen. Doch der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht fallen. So entführte Fortuna Düsseldorf – sicherlich auch mit ein wenig Glück – letztlich doch noch die Punkte aus der Buschenburg.