Klasse: Wuppertals „Handballgirls“ siegen bei der HSG Freiburg klar mit 28:16 (14:10) und sichern sich damit den vierten doppelten Punktgewinn in Folge. Dabei legte das Team von Dominik Schlechter jeweils in den Anfangsphasen beider Spielhälften den Grundstein zum deutlichen Auswärtserfolg beim Tabellenletzten. Erneut konnte sich der TVB-Trainer dabei vor allem auf seine Defensiv-Abteilung verlassen, die seit Wochen das Prunkstück des TVB Wuppertal ist.
Die „Handballgirls“ legten einen Glanzstart mit fünf Treffern in Folge hin (Zoe Stens, Hanna Wagner und Ramona Ruthenbeck) und schockten damit die Gastgeberinnen sichtlich. Die erzielten erst in der 11. Spielminute den ersten Treffer. In der Folge schrumpfte der Vorsprung zwischenzeitlich zwar einige Male auf drei Tore zusammen, die Gäste ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und erzielten von allen Positionen immer wieder sehenswerte Treffer.
Zeitstrafe hinterlässt keinen Eindruck
Auch eine Zeitstrafe gegen Anna Lena Bergmann in der 23. Minute beeindruckte die Wuppertalerinnen nicht sonderlich. Lisa Havel und Mona Bratzke erzielten in Unterzahl die Treffer zum 11:7 und 12:7, sodass der Fünf-Tore-Vorsprung sogar wieder hergestellt wurde.
Die zweite Spielhälfte begann auf beiden Seiten hektisch. Die Beyeröhderinnen erhöhten zunächst durch Hanna Wagner auf 15:10, leisteten sich in den Folgeminuten jedoch einige Flüchtigkeitsfehler. Die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen konnten hieraus allerdings kein Kapital schlagen, der TVB sortierte sich wieder. Ramona Ruthenbeck erhöhte mit einem sehenswerten Treffer auf 16:10, und HSG-Coach Ralf Wiggenhauser zückte die Grüne Karte. Doch die Auszeit der Freiburgerinnen zeigte nicht die gewünschte Wirkung.
„Die Mädels haben mit Hingabe und Leidenschaft gespielt.“
Dominik Schlechter, TVB-Trainer
Im Gegenteil: Mona Bratzke erzielte in der 41. Minute den Treffer zum 19:10 für die „Handballgirls“, und damit war das Spiel im Grunde entschieden. Freiburg kämpfte bis zum Abpfiff vorbildlich, verfügte letztlich doch nicht mehr über die Mittel, das Ergebnis zu verbessern. Die Schlussminuten gehörten aus TVB-Sicht dann Nika Matavš, die drei ihrer vier Treffer in dieser Phase erzielte und auch den 16:28 Endstand herstellte.
Dominik Schlechter wollte nach dem Spiel keine einzelne Spielerin loben, sondern verwies erneut auf eine tolle Mannschaftsleistung: „Wir haben heute sicher kein Handball-Fest gesehen, aber die Mädels haben wieder eine gute Abwehrleistung gezeigt und mit Hingabe und Leidenschaft gespielt. Das zeichnet die Mannschaft im Moment aus. Mit dem heutigen Sieg ist unsere Ausgangssituation für das Saisonfinale sehr gut, und wir wollen es in den letzten drei Spielen dann auch zu Ende bringen.“
- TVB Wuppertal: Centini, Grewe – Schmitz (3), Rutenbeck (8/3), Wagner (5), Matavs (4), Bratzke (3), Bergmann (2), Stens (1), Weisz, Havel (2), Krogh.