Von wegen „Mission Impossible“: Das, was Frauenhandball-Zweitligist TVB Wuppertal da in Waiblingen abgeliefert hat, verdient vollen Respekt. Am Ende der Partie beim vorher als übermächtig eingestuften Liga-Favoriten VfL Waiblingen stand eine knappe 24:27 (13:14)-Niederlage. Viel knapper, als im Vorfeld befürchtet.
Auch wenn der Spitzenreiter gegen den Vorletzten vielleicht nur knapp gesprungen ist: Die Mannschaft von Trainer Dominik Schlechter hat die Gastgeberinnen auch nicht in Spiellaune kommen lassen. Und das ohne so wichtige Akteurinnen wie Nika Matavs, Hanna Wagner und Anna Lena Bergmann.
Zu Beginn deutet sich ein Debakel an
Dabei ließ die Anfangsphase noch ein Debakel befürchten. Die „Handballgirls“ starteten übermäßig respektvoll, ließen Emotionen und positive Körpersprache vermissen. Trainer Schlechter musste sie erst einmal mit einer Auszeit in der 10. Minute wach rütteln. Da lag sein Team bereits mit 3:7 im Rückstand.
Immerhin: Das brachte die Mädels in die Spur. Langsam zwar, aber dem Ausgleichstreffer von Leonie Schmitz zum 11:11 (21.) folgte die erstmalige Führung durch Lea Flohr. Das Spiel schien sich zu wenden. Denn die Gäste hatten mehrfach die Möglichkeit, mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Stattdessen lagen sie aber mit 13:14 zurück, nachdem Waiblingens Torfrau Svenja Wunsch eine Serie von Paraden gelungen war.
Michelle Stefes: Dreierpack in 148 Sekunden
Wie schon zu Spielbeginn starteten die Wuppertalerinnen auch in den zweiten Durchgang mit einem 1:5-Lauf bis zur 42. Minute. Wie zuvor stabilisierten sie sich danach, schafften es aber nicht mehr, die Gastgeberinnen noch einmal in Gefahr zu bringen. Erst in den letzten 150 Sekunden gelang dem TVB durch drei Treffer in Folge von Michelle Stefes eine Ergebniskorrektur.
- TVB Wuppertal: Baerthel, Centini – Schmitz (2), Kürten (2), Eckert, Stefes (7/2), Hovenjürgen (1), Bratzke (4), Stens, Weisz (3), Flohr (5).