Kämpferisch war dem WSV nun wirklich nichts vorzuwerfen. Der Fußball-Regionalligist versuchte alles, um im Niederrhein-Pokalfinale das Blatt nach dem 1:2-Rückstand gegen KFC Uerdingen noch zu drehen – bis zur achten Minute der Nachspielzeit. Der Erfolg blieb ihm aber dann doch versagt, und so musste sich der „Underdog“ mit dem – wertlosen – Titel „Vizepokalsieger“ bescheiden.
Moral beim WSV stimmt
Vielleicht enschied am Ende, dass die Krefelder im zweiten Durchgang defensiv kaum noch etwas zuließen. Einmal brach zudem der pfeilschnelle Osawe durch und erzielte den Siegtreffer. Doch die Moral beim WSV stimmte: In der Schlussphase brachten die Wuppertaler die „Millionen-Truppe“ der favorisierten Krefelder ins Wanken. Brachten die Kugel aber nicht mehr im Tor unter – die Chancen zum Ausgleich waren da. Am Ende fehlte vielleicht auch ein Quäntchen Glück. So bei Kapitän Gaetano Manno, der sein letztes Spiel für den WSV bestritt, bevor er zur nächsten Saison zum Landesliga-Aufsteiger SpVg. Hagen 1911 wechselt.
Torwart Wickl stürmt mit
In den letzten Szenen hielt es auch WSV-Keeper Sebastian Wickl nicht mehr in der eigenen Hälften. Er stürmte munter mit. Die Wuppertaler Fans unter den 10.500 Zuschauern im Stadion am Zoo verabschiedeten ihr Team mit Applaus aus der Saison.
- WSV: Wickl – Pagano, Windmüller, Uphoff, Malura (84. Schmetz), Grebe (67. Kühnel), Schünemann (74. Topal), Meier, Saric, Hagemann, Manno.
- Tore: 1:0 (7.) Pagano, 1:1 (19.) Rodriguez, 1:2 (72.) Osawe.