Am Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen ist es am Freitagabend (18. November) zu einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte durch einen 17-Jährigen gekommen. Seine Freundin (16) versuchte ihn aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Die beiden Jugendlichen wurden von den Bundespolizisten mit Unterstützung der Landespolizei unter Kontrolle gebracht.
Im Rahmen eines anderen Deliktes beobachteten die Bundespolizisten gegen 18 Uhr, wie zwei Jugendliche die Gleise überquerten. Nachdem die jungen Männer angehalten und kontrolliert wurden, baute sich der 17-jährige Deutsche gegenüber den Uniformierten auf und wirkte sichtlich aggressiv. Dabei versuchte er, sich zu entfernen. Der Beamte ergriff daraufhin den Arm des jungen Mannes und versuchte ihn an einer Flucht zu hindern. Der Tatverdächtige widersetzte sich, und es kam zu einem Gerangel.
16-Jährige traktiert Bundespolizisten
Als die Bundespolizisten ihn zu Boden brachten und fixierten, schlug und trat er nach diesen. Kurz darauf erschien die Freundin des 17-Jährigen und versuchte, den Gefesselten aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Dabei trat sie nach den beiden Polizisten und traf diese am Oberschenkel. Alle Beteiligten wurden ins Wuppertaler Polizeipräsidium gebracht. Dem zweiten Betroffenen gelang die Flucht. Die eingesetzten Bundespolizisten wurden durch den Widerstand verletzt. Einer von ihnen war nicht mehr dienstfähig. Um 19.20 Uhr konnte der 17-Jährige die Dienststelle verlassen, und die 16-Jährige wurde an die Erziehungsberechtigen übergeben.
Gegen den 17-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, der Körperverletzung und der Beleidigung eingeleitet. Seine 16-jährige Begleiterin muss sich wegen Gefangenenbefreiung, tätlichen Angriffs und Körperverletzung verantworten.