Kommentar von Manfred Alberti
Deshalb: „JA zum AUS für die BUGA“,
(Die Argumente 1. bis 11. wurden am Mo. 04.04.2022 von WTOTAL veröffentlicht.)
– denn 12.: bei der BUGA mit 140 Mio. € Gesamtkosten gewinnt Vohwinkel nur einen kleinen Park im Tescher Loch, eine Vergrößerung des Skatergeländes am Homann-Damm und eine neue Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke mit einer Gesamtinvestition von weit weniger als zehn Mio. €;
– denn 13.: das absehbare Verkehrschaos in Vohwinkel (Kaiserstraße / Kaiserplatz / Vohwinkler Straße / Bahnstraße / Bahnhofsvorplatz) und in Sonnborn (Sonnborner Ufer / Friedrich-Ebert-Straße / Brücke Siegfriedstraße / Zoo-Parkplatz / Zooviertel) würde durch lange regelmäßige Staus mit Bussen, Shuttlebussen und PKWs und durch den PKW – Parksuchverkehr Besucher und Einwohner während der ganzen BUGA täglich verärgern;
– denn 14.: eine durch tausende BUGA-Gäste neben dem normalen Verkehr völlig überlastete und immer wieder ausfallende Schwebebahn würde viele Besucher enttäuschen, gerade im mittäglichen Arealwechsel beim Konkurrenzkampf um Plätze mit dem Schülerverkehr;
– denn 15.: der beschwerliche Weg zwischen dem Tescher Hauptareal und der Station Bruch mit der Überwindung von Höhenunterschieden entsprechend 13 Hochhausetagen würde von vielen älteren Besuchern als eine Zumutung empfunden werden, die sie aus anderen BUGA-Städten so nicht kennen;
– denn 16.: es ist kaum vorstellbar, dass BUGA-Besucher aus Köln, Düsseldorf oder Gummersbach nach der BUGA noch zum Einkaufen in Elberfelder Kettenläden oder zum Restaurantbesuch durch die Stadt spazieren gehen;
– denn 17.: die Träume, Wuppertals Attraktivität für Touristen zu erhöhen, könnten sich wegen insgesamt mangelhafter touristischer Infrastruktur in der ganzen Stadt als Trugschluss erweisen;
– denn 18.: eine Investition einiger Mio. € in ein Wuppertaler Tourismuskonzept statt der 70 Mio. € in die BUGA könnte kurz- und langfristig wesentlich besser und gezielter Touristen nach Wuppertal locken;
– denn 19.: die vielen kurz vor dem Bürgerentscheid sprudelnden Ideen von BUGA-Plänen in der ganzen Stadt und der Bergischen Region übersehen, dass die vom Stadtrat als Grundlage beschlossene Machbarkeitsstudie nur 2,38 Mio. € Investitionen für Projekte außerhalb der engen BUGA-Areale („BUGA +“, „BUGA im Quartier“) vorsieht und deshalb alle neuen Ideen eine eigene Finanzierung außerhalb der BUGA benötigen;
– denn 20.: die Förderung des Grünen Zoos durch z.B. eine Seilbahn auf dem Zoo-Gelände könnte ohne BUGA-Anbindung leichter und zeitnäher als 2031 finanziert werden;
– denn 21.: die BUGA 2031 würde die Chancen Wuppertals zunichte machen, später nach 2031 eine für die gesamte Stadtstruktur äußerst hilfreiche Bundesgartenschau auszurichten, wenn z.B. durch eine Neunutzung der Kalksteinbrüche und Haldenflächen echte wertsteigernde Strukturverbesserungen (Flächen für Wohnen und Attraktionen für Freizeit wie Kletterwände) mit Hilfe der Kompetenz der Bundesgartenschaugesellschaft entwickelt werden könnten;
– denn 22.: gerade die Wuppertaler, die von sozialen Hilfen, von Stärkungen der KiTas, Schulen und Jugendarbeit, von Unterstützungen für Sportvereine und Kultur etc. profitieren, würden von einer 10 Jahre langen Kürzung dieser Hilfen um jährlich 7 Mio. € am meisten betroffen werden. Das bedeutet: Sie finanzieren die BUGA mit 70 Mio. €, aber werden wegen des hohen Eintrittspreises für die umzäunten BUGA-Areale die BUGA nicht besuchen können;
deshalb: JA zum AUS für die BUGA!
Manfred Alberti