Seit über zehn Jahren laufen die Kinder der Sankt-Michael-Schule gemeinsam organisiert im „Fußbus“ zur Schule. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche soll das positive Beispiel bekannter und Vorbild für weitere Wuppertaler Grundschulen werden. Kürzlich begleitete die Koordinierungsstelle Klimaschutz den „Fußbus“. Die Kinder freuten sich sehr über den Besuch von Edgar, dem Maskottchen der Europäischen Mobilitätswoche.
An den meisten Wuppertaler Schulen werden viele Kinder von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht und wieder abgeholt. Diese sogenannten „Elterntaxis“ sorgen nicht nur für eine chaotische und damit gefährliche Verkehrssituationen vor allem zu Schulbeginn, sondern belasten zudem sowohl Gesundheit, Umwelt und Klima.
Organisiert über WhatsApp-Gruppe
Um diesen Problemen zu begegnen, haben sich die Schülerinnen und Schüler der Sankt-Michael-Schule zu einem „Fußbus“, auch „Walking Bus“ genannt, zusammengetan. An festgelegten Sammelpunkten treffen sich die Kinder und laufen dann gemeinsam in einer immer größer werdenden Gruppe zur Schule. Die Kinder nehmen dabei Rücksicht aufeinander, sind körperlich aktiv, übernehmen Verantwortung und lernen dabei auch schon etwas den Umgang im Straßenverkehr zu üben. Und ganz wichtig: Den Kindern macht es Spaß, sich auf dem Schulweg mit Freunden zu treffen. Zudem können die Eltern ihr Auto stehen lassen. Der Walking Bus wird dabei ganz unkompliziert in einer WhatsApp-Gruppe der Eltern organisiert und nur zu Schuljahresbeginn von einem der Eltern begleitet.