Die Eröffnungsveranstaltung für das Engels-Haus am gestrigen Samstag (11. September) war ein voller Erfolg. Das Museum wurde im Beisein von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, nach knapp fünf Jahren umfangreicher Sanierungsarbeiten mit der neuen Dauerausstellung zu Leben und Werk Friedrich Engels‘ offiziell wiedereröffnet. Über 300 Gäste – darunter Vertreter aus Politik und Verwaltung, 60 Wuppertaler Bürgern, die Tickets über eine Verlosung gewonnen hatten, sowie über 100 Projektteilnehmer des internationalen Kunstprojektes „Inside Out Engels“ – waren im Engelsgarten dabei.
Höhepunkt der offiziellen Eröffnungsveranstaltung war die Enthüllung des internationalen Kunstprojektes. Die Frontfassade des Engels-Hauses wurde seit Freitag (10. September) komplett verhüllt. Auf einem imposanten, 160 Quadratmeter großen Banner war ein Mosaik aus individuellen Schwarz-Weiß-Porträtfotos von 200 Wuppertalerinnen und Wuppertalern zu sehen, die dem berühmtesten Sohn der Stadt Wuppertal zum 200. Geburtstag gratulieren – optisch so zusammengesetzt, dass sie den Kopf des jungen Friedrich Engels zeigen. Zur Museumseröffnung fiel das Banner und gab den Blick auf das restaurierte Engels-Haus frei.
„Bei dem Gebäude handelt es sich um ein einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland.“
OB Uwe Schneidewind über das sanierte Engels-Haus
„Ich freue mich sehr darüber, dass das Engels-Haus nun endlich offiziell eröffnet ist. Denn bei dem Gebäude handelt es sich um ein einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland. Und gleichzeitig soll es nicht nur ein Ort des Blicks zurück in die Geschichte sein, sondern auch dazu anregen, über die Aktualität des Wirkens und Denkens von Friedrich Engels zu diskutieren“, erklärte Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.
„Engels beobachtete Strukturen, untersuchte sie und übte Kritik an unserer Gesellschaft – weil er sich für sie interessierte. Er schaute hin, hörte zu und regte Dialoge an. Das Engels-Haus greift dieses Vermächtnis auf: Es verbindet Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur miteinander und schafft einen Raum für die Auseinandersetzung mit diesen ineinander verwobenen Themenkomplexen. Mit der Wiedereröffnung steht das Engels-Haus nun wieder für Besucherinnen und Besucher offen – und bietet gerade nach langer Zeit kultureller Entbehrungen während der Corona-Pandemie viele anregende Impulse“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen.