Die interaktive Ausstellung „HATE SPACE“ will die erdrückende Kraft von Hate Speech auch für nicht Betroffene nachvollziehbar machen – dafür zieht die börse Wuppertal mit dem Projekt vom 24. bis 30. August auf den Von-der-Heydt Platz der Elberfelder City.
Gehässiges und herablassendes Reden über andere gab es schon immer. Durch das Internet und insbesondere durch die sozialen Medien sind die Beleidigungen unmittelbarer geworden und treffen immer mehr Menschen. Glücklich schätzen kann sich, wer nicht selber betroffen ist.
„HATE SPACE“ fragt, was wäre, wenn es gelingen würde, die erdrückende Kraft und zersetzende Wirkung von Hate Speech auch für diese, nicht betroffenen Personen nachvollziehbar zu machen? Wenn es funktionieren würde, Hate Speech als das erlebbar zu machen, was es ist: Ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit und unsere liberale offene Gesellschaft? Was, wenn es dadurch gelingen würde, die persönliche Handlungsverantwortung jedes einzelnen Menschen anzusprechen und zu aktivieren?
Zwischen künstlerischer Inszenierung, Wissensvermittlung und spielerischem Erfahren werden die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise mitgenommen, die sie das Phänomen auf unterschiedlichen Ebenen emotional und rational ergründen lassen und sie aus der Position des unbeteiligten Zuschauers herausreißen soll.
Die interaktive Ausstellung ist täglich zu den folgenden Zeiten geöffnet:
24. August, 13:00 bis 19:00 Uhr
25. bis 29. August, 11:00 bis 19:00 Uhr
30. August 9:00 bis 13:00 Uhr
Begleitend zur Ausstellung, die ein Projekt von Justine Ohlhöft in Kooperation mit der börse ist, finden jeden Abend von 19:00 bis 21:00 Uhr wechselnde Veranstaltungen statt – der Eintritt ist kostenfrei.
Mittwoch, 24. August
Eröffnung & Podiumsdiskussion zum Thema „Grenzen der Meinungsfreiheit“
Gäste: Caroline Lünenschloss (CDU Wuppertal), Nina Bossy (Wuppertaler Rundschau), Niklas Cypris (Bergische Universität Wuppertal), Phyllis Quartey (N-Wort Stoppen), Moderation: Meieli Borowsky (Decolonize Wuppertal)
Donnerstag, 25. August
Interaktiver Workshop zum Thema „Mit Counter Speech gegen Hass im Netz“
Anmeldung unter: [email protected] – der Workshop wird von zwei freien Trainer:innen angeboten, vermittelt durch das Projekt „firewall“ der Amadeu Antonio Stiftung.
Freitag, 26. August
Vorführung der Filmreihe „Digitale Gewalt“ des Medienprojektes Wuppertal, mit anschließender Diskussionsrunde.
Samstag, 27. August
Vorführung der Filmreihe „Alle auf einen“ des Medienprojektes Wuppertal, mit anschließender Diskussionsrunde.
Sonntag, 28. August
Offener Austausch zum Thema „Hate Speech widersprechen!?“
Montag, 29. August
Vorführung der Videodokumentation des Projektes „Gib Hatespeech keine Chance!“ der DRK Witten und dem Stadtarchiv Witten, mit anschließender Diskussionsrunde gemeinsam mit den Projektverantwortlichen Lea Schwensow und Michelle Müller.
Weitere Infos gibt es auf Instagram unter: @nohate_space