Die Installation einer Nachtbürgermeisterei ist seit einiger Zeit ein Herzensanliegen der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses ist dazu ein entscheidender Schritt gelungen.
Paul Yves Ramette, Grünen-Fraktionschef, freut sich, dass es mit dem Thema endlich vorangeht: „Nach den vielen auch kontroversen Diskussionen in den letzten Monaten befürwortete der Sozialausschuss einstimmig das von der Verwaltung vorgeschlagene Rahmenkonzept. Zuvor hatte die CDU-Fraktion eine von ihr vorgeschlagene ‚Light‘-Version einer Nachtbürgermeisterei wieder zurückgezogen.“
Mittel in den Haushalt einstellen
Um weiter voranzukommen müssen Verwaltung und Stadtrat in den nächsten Wochen entsprechende Mittel in den Haushaltsplan 2023 einstellen. Ramette: „Nach der Corona-Pandemie braucht unsere vielfältige Kultur- und Kneipenszene dringend Unterstützung durch Politik und Verwaltung.“
Der Nachtbürgermeister oder die Nachtbürgermeisterin soll sich um die Organisation des Nachtlebens kümmern und als zentrale Anlaufstelle und Ansprechperson für Gastronomie, Veranstaltende, Kulturschaffende, Anwohner und Gewerbetreibende sowie Politik und Verwaltung sein und auch zwischen den genannten Akteuren vermitteln.
Unterstützung der Kultur- und Gastronomieszene
In vielen anderen Städten wie zum Beispiel in Mannheim, Mainz, Heidelberg oder Osnabrück gibt es schon gut funktionierende Nachtbürgermeistereien. Cornelia Krieger, die für die Grünen Mitglied im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit ist, erklärt: „Insbesondere für die Zeit nach der Corona-Epidemie wollen wir unsere Kultur- und Gastronomieszene durch die Nachtbürgermeisterei unterstützen und das friedliche Zusammenleben von Partyszene und Anwohnenden erhalten. Um das zu ermöglichen, ist der Beschluss ein wichtiger Schritt.“