Die Ratsfraktion der Sozialdemokraten will Bewegung in den „Wuppertal-Pass“ bringen. Dazu hat sie eine Sachstandsanfrage an den Sozialausschuss der Stadt auf den Weg gebracht. „Wir wünschen uns einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zum Wuppertal-Pass und ein breites Angebot im Rahmen des Passes für alle anspruchsberechtigten Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit kleinen Einkommen“, erläutert Lukas Twardowski, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Welche nicht-städtischen Einrichtungen bieten bei Vorlage des Wuppertal-Passes Vergünstigungen an und konnten weitere Einrichtungen für eine Teilnahme am Wuppertal-Pass-System seit unserer Antragstellung im Jahr 2019 gewonnen werden und konnte die Bekanntheit des Passes und seiner Angebote erhöht werden? Nach den Einschränkungen der letzten Jahre, gerade auch für die durch unseren Prüfauftrag aus 2019 betroffenen Bereiche der Freizeit-, Sport-, Kultur- und Bildungseinrichtungen, möchten wir nun über den Sachstand informiert werden.“
Teilhabe an Freizeit- und Kulturangeboten
Die SPD-Stadtverordnete Daniela Goldbecker, sie ist Mitglied im Sozialausschuss, erklärt: „Menschen mit niedrigen Einkommen, Beziehende von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wie auch Wohngeldbeziehende können von der Stadt Wuppertal auf schriftlichen Antrag einen sogenannten Wuppertal-Pass erhalten. Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II und XII) erhalten den Pass mittlerweile automatisch mit den Bewilligungsbescheiden. Der Wuppertal-Pass berechtigt unter anderem zur kostenfreien beziehungsweise ermäßigten Inanspruchnahme von Angeboten vieler städtischer und nicht-städtischer Angebote und ermöglicht so Menschen mit kleinen Einkommen eine Teilhabe an Freizeit- und Kulturangeboten in Wuppertal.“ Dazu gehören beispielsweise der Besuch der Musikschule und des Zoos.
Der aktuelle Antrag beinhalte ebenfalls, dass die Verwaltung den Sachstand hinsichtlich der Beantragung des Wuppertal-Passes für alle Berechtigten, die den Pass bisher nicht antragslos erhalten, sowie die Entwicklungen hinsichtlich der geplanten, digitalisierten Berechtigungsnachweise, darstellen möge, erläutert Twardowski weiter. Der Zugang zum Wuppertal-Pass solle möglichst barrierefrei sein und keine zusätzliche Hürde für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit kleinen Einkommen, die den Pass noch nicht automatisch erhalten, darstellen.