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Er hat nur zehn Jahre lang gemalt. Zu Lebzeiten hat er nur eines seiner Gemälde verkauft – an die Künstlerin Anna Boch, wie Georges Lemmen in seinem Portrait der Künstlerin schreibt. Seit den 1980er Jahren aber werden bei Auktionen Rekordpreise für die Werke des Niederländers Vincent von Gogh erzielt. Er hat sich posthum zu einem der erfolgreichsten Maler überhaupt entwickelt – dank seiner Schwägerin Johanna van Gogh-Bonger. In einer eben gestarteten Ausstellung nebst immersiver 360-Grad-Show widmet sich das Visiodrom im Wuppertaler Gaskessel dem nur 37 Jahre alt gewordenen Maler.
Van Gogh hat die Welt in Farben erklärt. Seine Werke, die über 30 verschiedene Gelbtöne enthalten können, offenbaren seine Sehnsucht und Leidenschaft. „Vincent van Goghs Farbwelt ist ideal für eine immersive Erzählung“, sagt Christian Höher, Kurator des Visiodroms. Die Show erweckt Werke wie die „Sternennacht“, „Sonnenblumen“, „Terrasse von Arles“ und viele andere in monumentalen Projektionen zum Leben und lässt sie auf Europas größter 360-Grad-Leinwand zu einem Universum intensiver Farben verschmelzen.
Beratung durch Kunsthistoriker Dr. Gerhard Finck
Auf seiner Recherchereise nach Auvers-sur-Oise, Van Goghs letztem Lebensort nur 30 Kilometer nördlich vom Montmartre in Paris, und Gesprächen mit dem Van Gogh Museum Amsterdam hat das Kreativteam des Visiodroms das Verständnis für Van Goghs Werk und seine besondere Weltanschauung vertieft. Dabei stand der Kunsthistoriker und Direktor a.D. Des renommierten Wuppertaler Von-der-Heydt-Museums, Dr. Gerhard Finckh, stets eng und intensiv beratend an ihrer Seite. So würdigt die Ausstellung auch Vincent van Goghs Schwägerin, die außergewöhnliche Johanna Van Gogh-Bonger. Auch dank ihres Engagements – sie organisierte Ausstellungen und gab den Briefwechsel der Brüder van Gogh heraus – machte sie das Werk Vincent van Goghs international bekannt. So wurde Van Gogh, zu Lebzeiten unterschätzt, zur Ikone der weltweiten Kunstgeschichte – sein Werk ist heute von unvorstellbarem Wert.
„Sehnsucht“ haben Kurator Christian Höher und sein Team die Ausstellung betitelt. Sehnsucht entführt die Besucher auch in das kurze, aber intensive Leben des niederländischen Malers (1853–1890). Es ist eine Reise durch seine außergewöhnliche Farbwelt und künstlerische Entwicklung. Bereits am Eingang begeben sich die Gäste auf ihre Entdeckungsreise durch das Leben von Van Gogh. Die komplett neu gestaltete Ausstellung zeichnet seine Entwicklung von den frühen, dunklen Werken – fünf Jahre lang hatte van Gogh ausschließlich in Brauntönen gemalt – bis hin zu den farbenfrohen Meisterwerken seiner späten Jahre nacht. Für einen hohen Erlebniswert sorgen Nachbauten seiner Bilder und neuste technische Exponate.
Kombiticket mit Von der Heydt-Museum
Dirk Emde, Geschäftsführer des Visiodroms im Wuppertaler Stadtteil Heckinghausen, ist zum Start von Van Gogh besonders über das Kombi-Ticket mit dem Von der Heydt-Museum erfreut. Denn dort werden Originale von Van Gogh ausgestellt. „Visiodrom, Museum und die Schwebebahn – damit haben unsere Gäste die Möglichkeit Wuppertal an einem Tag von vielen Seiten kennenzulernen“, sagt Emde. „Vincent van Gogh – Sehnsucht“ ist eine einfühlsame Reise, kombiniert mit einer Ausstellung, in der die Gäste das Leben van Goghs hautnah erleben können.
Vincent van Gogh hat die Welt in Farben erklärt. Seine Werke, die über 30 verschiedene Gelbtöne enthalten können, offenbaren seine Sehnsucht und Leidenschaft. Vincent van Goghs Farbwelt ist ideal für eine immersive Erzählung. Die neue Show erweckt Werke wie die „Sternennacht“, „Sonnenblumen“, „Terrasse von Arles“ und viele andere Meisterwerke in monumentalen Projektionen zum Leben und lässt sie bei diesem immersiven Spektakel zu einem Universum intensiver Farben verschmelzen. Lassen Sie sich von den leuchtenden Farben, den bewegenden Bildern und der stimmungsvollen Musik vollkommen in Van Goghs Welt entführen.
Neben der klassischen Ausstellung erwartet die Besucher wieder ein einzigartiges visuelles Erlebnis auf Europas größter 360-Grad-Leinwand in dem rund 66 Meter hohen, unter Denkmalschutz stehenden Industriedenkmal. Die Ausstellung wird am 15. März eröffnet und soll ein Jahr lang laufen. „Mindestens“, wie Emde hinzufügt, der bis zu 200.000 Besucher erwartet. Das „Visiodrom“ im Gaskessel Wuppertal befindet sich in der Mohrenstraße 3 in 42289 Wuppertal und ist jeweils von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Ein eigener Besucherparkplatz steht zur Verfügung. Weitere Infos: visiodrom.de.