Seit 2005 gehört der „Wupperputz“ zum Frühlingsanfang in unserer Stadt wie das Zwitschern der Vögel. Der letzte Samstag im März ist normalerweise der Termin für die große Aufräumaktion am Wupperufer. Angesichts der Corona-Lage haben sich die Organisatoren vom Ressort Umweltschutz gemeinsam mit dem Wupperverband, der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und dem Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) jetzt aber entschieden, den für den 26. März 2022 geplanten Wupperputz abzusagen.
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Patrick Herzog vom städtischen Ressort Umweltschutz. „Aber nach jetziger Lage sieht es nicht so aus, als ob wir den Wupperputz in seiner gewohnten Form durchführen können.“ Um das Bewusstsein für eine saubere Stadt und ein aufgeräumtes Umfeld weiter wach zu halten, sollen aber auf jeden Fall dezentrale Aktionen unterstützt werden. „Auch wenn wir den Wupperputz diesmal nicht als große Gemeinschaftsaktion anbieten können, würden wir uns freuen, wenn viele Menschen sich zu einzelnen Aufräum-Terminen anmelden würden – sei es in ihrer Nachbarschaft, auf den zahlreichen Grünflächen, Kinderspielplätzen oder Schulhöfen“, sagt Herzog.
Dezentrale Ersatzaktion
Wie immer können sich Freiwillige für die Aktion „365 Tage picobello“ mit Material zu ihren Sammelaktionen ausrüsten, der gesammelte Müll wird bei angemeldeten Aktionen zeitnah abgeholt. Eingesammelt werden soll wie in jedem Jahr alles, was nicht in die Botanik gehört – von der Plastiktüte über den Einkaufswagen bis zum Autoreifen. Aber Achtung: Ab 1. April ist das Betreten des Wupperufers verboten – um die Tiere nicht in ihrer Brut- und Laichzeit zu stören.
- Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Kitas, Schulen oder Freundeskreise können sich beim Umweltschutztelefon der Stadt (0202-5636789) oder per E-Mail für ihre Aufräumaktion anmelden.