Ein neu gestalteter Raum soll die Aufenthaltsqualität in der Zentralbibliothek steigern. Im Namen des Löwen – der kleine, unscheinbare Raum in der Zentralbibliothek, der auf halber Treppe zwischen erster und zweiter Etage liegt, ist jetzt zu einem besonderen Ort geworden. Offiziell mit l dem Namen „Löwenzimmer“ versehen, sorgen hier ein pastellgrünes Sofa, ein dunkelroter Sessel, farblich passende Teppiche und zwei Grünpflanzen für ein behagliches Ambiente. In den halbhohen weißen Regalen laden Bücher zum Thema Wohnen und Einrichten zum entspannten Stöbern ein.
Eine Neuerung wird sich einen besonderen Beliebtheit erfreuen: die Kaffeemaschine zur Selbstbedienung. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einfachen Knopfdruck einen Kaffee oder einen Espresso von dem Vollautomaten zubereiten lassen – und das kostenlos. Wer mag, darf aber gerne einen kleinen Betrag für sein Heißgetränk in einer Spendenbox hinterlassen.
Löwe im Kunstschmiedegitter
„Wir freuen uns sehr, diesen bisher wenig beachteten Raum jetzt als einen schön gestalteten, ruhigen Rückzugsort anbieten zu können. Mit diesem Angebot steigern wir die Aufenthaltsqualität in der Zentralbibliothek und sind wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zur Bibliothek als sogenannter Dritter Ort“, erklärt Karin Röhrich, die Direktorin der Stadtbibliothek.
Aber wie kommt es zur Bezeichnung „Löwenzimmer“? Ein Bergischer Löwe ist vor dem kleinen halbrunden Fenster zu sehen, das den Blick auf die Kolpingstraße freigibt. Das Wappentier bildet eine goldfarbene Verzierung in dem historischen Kunstschmiedegitter, das vor der Glasscheibe angebracht ist. Wenn am Vormittag die Sonne in den Raum scheint, wirft sie das Wappentier als inspirierendes Schattenspiel auf den Boden.