In seiner Sitzung vom Dienstag (9. Februar) hat der Hauptausschuss der Stadt Wuppertal gegen ein unabhängiges Gutachten zum Zustand der ehemaligen PH auf der Hardt. Das erregt den Unwillen der Ratsfraktion Die Linke.
Sie sieht damit den Verdacht bestätigt, dass das Gebäudemanagement (GMW), Rat und Verwaltung der Stadt alles Erdenkliche tun, um den Abriss der alten Pädagogischen Hochschule durchzusetzen, also Fakten zu schaffen.
Das GMW selbst habe in der Sitzung bestätigt, dass das Hauptgebäude in den Rohbauzustand zurückversetzt worden sei. Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion Die Linke stellt dazu fest: „Man hat die Zeit genutzt und einen möglichen Abriss weit vorbereitet. Das von der Linken im Rat geforderte unabhängige Gutachten wurde abgelehnt. Die für die Ablehnung Verantwortlichen, Verwaltung und Rat der Stadt, befürchten, dass ein unabhängiges Gutachten die Erzählung des GMW, dass der Abriss alternativlos sei, entkräften könnte.“
„… denn das Ergebnis steht längst fest.“
(Gerd-Peter Zielezinski, Fraktionschef Die Linke)
Eine andere Erklärung lasse sich für die hartnäckige Ablehnung nicht finden. Wäre man sicher, dass das unabhängige Gutachten zum gleichen Ergebnis käme wie das GMW, gäbe die Ablehnung keinen Sinn.
„Eine Ablehnung des geforderten Gutachtens zeigt, dass die erneute vom GMW in Aussicht gestellte externe Plausibilitätsprüfung eine bloße Farce ist, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Denn das Ergebnis steht längst fest“, erklärt Zielezinski.
- Die Wuppertalbewegung hatte erst kürzlich ihr Angebot vom mOktober 2020 erneuert, mit ihren Bauexperten und durch ein unabhängiges Gutachten die Kosten einer Sanierung mit denen eines Abrisses einschließlich Containerlösung zu ermitteln. Kosten wären der Stadt dadurch nicht entstanden …