Am Freitag kommender Woche, den 24. Februar, wird am Landgericht gegen zwei Jugendliche aus Wuppertal verhamdelt – der Tatvorwurf: Räuberische Erpressung in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit Freiheitsberaubung in Tateinheit mit Computerbetrug.
Im September 2022 sollen sich der 17-Jährige und der 21-Jährige unter Angabe eines Pseudonyms über ein Datingportal mit einem jungen Mann in einem Wuppertaler Hotel zu einem Sextreffen verabredet haben.
Der 17-jährige Angeklagte soll sich am Abend mit dem Mann bei einem Hotel getroffen haben und
dort mit ihm in ein Hotelzimmer gegangen sein. Wenige Minuten später habe dann der 21-jährige Angeklagte durch die unverschlossene Tür das Zimmer betreten und den Mann aufgefordert, seine
Hosentaschen zu leeren. Dabei soll der Angeklagte einen Teleskopschlagstock in den Händen gehalten und geäußert haben, er werde dem Opfer den Kopf einschlagen und ihn umbringen, wenn er nicht herausgebe, was er verlange.
Unter dem Eindruck dieser Drohung händigte der Mann dem 21-Jährige seine Geldbörse mit 170 Euro Bargeld und zwei Debitkarten aus, woraufhin dieser die Debitkarten an sich genommen und die Herausgabe der PIN gefordert haben soll. Eine PIN soll der Mann sofort mitgeteilt haben.
Der 21-jährige Wuppertaler soll daraufhin an einem Geldautomaten mit der Karte einen Betrag von
160 Euro abgehoben haben. Nach seiner Rückkehr sollen die Angeklagten von dem Mann auch
die PIN der zweiten Karte verlangt haben. Der Geschädigte teilte mit, die PIN nicht auswendig zu kennen, er verwahre die PIN aber in seinem Zuhause. Die beiden Angeklagten liessen ihn nach Hause zu fahren, um die PIN telefonisch mitzuteilen. Diese Gelegenheit nutze der Mann, um zu flüchten und die Polizei zu informieren.
Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gelten die Angeklagten als unschuldig, es sind keine Fortsetzungstermine geplant.
Freiheitsberaubung und räuberische Erpressung statt Sextreffen
{{count}} Kommentare aus unserer App. Hier kostenlos downloaden.
{{comment.user.name}}
{{comment.text}}