Partnertausch bei den Schopfhirschen im Grünen Zoo

Copyright: Grüner Zoo Wuppertal - Kevin Büttner

Das Ostchinesische Schopfhirsch-Paar „Janno“ und „Falbala“ harmonierte zwar seit vielen Jahren gut, doch Nachwuchs blieb im Grünen Zoo bislang aus. Das gleiche Problem hatte auch der Zoo Leipzig mit seinem Schopfhirschpärchen. Um die Chancen auf Nachwuchs zu erhöhen, wurde deshalb nun im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) ein Partnertausch vereinbart.

Daher zog Schopfhirsch-Männchen „Janno“ bereits in der vergangenen Woche, am 23. Januar, in den Zoo Leipzig um, im Gegenzug reiste bereits einen Tag zuvor „Paul“, das Männchen aus dem Leipziger Zoo, in den Grünen Zoo Wuppertal. „Paul“ kam im Juni 2017 im Zoo Heidelberg zur Welt und lebte seit 2018 im Zoo Leipzig, er ist vorerst in der Quarantänestation untergebracht und somit für die Zoogäste noch nicht zu entdecken.
Schon bald wird es zu einer interessanten Wiedervereinigung mit seinem nicht so ganz „neuen“ Weibchen kommen: „Paul“ und „Falbala“ kennen sich nämlich schon – von 2018 bis 2021 lebten die beiden Schopfhirsche zusammen im Zoo Leipzig. Damals blieb Nachwuchs aus, aber wer weiß, vielleicht wird es in Wuppertal ja Liebe auf den zweiten Blick.

In ihrem natürlichen Lebensraum in China besiedeln Schopfhirsche feuchte Bergwälder in Höhenlagen zwischen 300 und 4.500 Metern. Namensgebend ist ihr bis zu 17 Zentimeter hoher Haarschopf. Die Männchen besitzen stark verlängerte obere Eckzähne, die beidseits aus dem Maul herausragen. Wie alle Hirsche tragen auch die männlichen Schopfhirsche ein Geweih, das allerdings nur gering entwickelt und meist komplett im Schopf verborgen ist.
Durch Bejagung gehen die Bestände im natürlichen Habitat zurück, weswegen die Art auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet eingestuft wurde. Im Grünen Zoo können die Schopfhirsche gemeinsam mit Roten Pandas auf einer großen naturnah gestalteten Landschaftsanlage beobachtet werden.

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