Große Mehrheit gegen Fahrrad-Freigabe im Gegenverkehr

Foto: ADFC Hamburg

Die Elias-Eller-Straße in Ronsdorf wird nicht für den Radverkehr entgegen der Einbahnrichtung freigegeben. Das hat am Dienstagabend (16. August) die Bezirksvertretung (BV) nahezu einmütig beschlossen. Während SPD, CDU, FDP, Die Linken, WfW und AfD dagegen stimmten, fand der Vorschlag lediglich bei den beiden Vertretern von Bündnis 90/Die Grünen Zustimmung.

Dass die Entscheidung trotz intensiver Vorarbeit der Abteilung Nahmobilität der Stadt Wuppertal negativ ausgefallen ist, traf unter anderem bei Frank ter Veld, dem fahrradpolitischen Sprecher der Grünen-Ratsfraktion, auf Unverständnis: „Mir ist keine Stadt bekannt, wo eine Verwaltung derartig viel Aufwand betreiben muss und den Bezirksvertretungen ausgearbeitete Vorschläge vorgibt, um wenigstens einige Freigaben zu erzielen.“ Auch diverse Freigaben von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr wurden nicht beschlossen.

„Freigaben von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr (sind) unschlagbar günstig.“

Claudia Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen

Claudia Schmidt, Fraktionssprecherin der Grünen-Fraktion in der BV Ronsdorf, fügt hinzu: „In Anbetracht von Finanz- und Personalausstattung der Stadt Wuppertal sind Freigaben von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr unschlagbar günstig bei der Radverkehrsförderung und für Wuppertal ein wichtiger Baustein zur ‚Fahrradstadt Wuppertal 2025‘. Seit 20 Jahren beschäftigt die Politik die Verwaltung mit den Freigaben von Einbahnstraßen – vorrangig deswegen, weil einige Bezirksvertreter*innen Probleme mit rechtlichen Vorgaben haben. So stellt die novellierte Verwaltungsvorschrift zur StVO den fließenden (Rad-)Verkehr ausdrücklich vor den ruhenden Verkehr.“

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