SPD: Angstraumkonzept aktualisieren

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Unser Wuppertal zählt zu den sichersten Großstädten Deutschlands. Trotzdem gibt es auch hier „Angsträume“, wie dunkle Unterführungen, verlassene Haltestellen und stark verunreinigte oder unübersichtliche öffentliche Plätze. Die verursachen sehr vielfältige Angst- oder Unsicherheitsgefühle, die sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Die SPD-Ratsfraktion will deshalb, dass das bestehende Angstraumkonzept aktualisiert wird.

„Wir beantragen, dass die Verwaltung eine aktuelle Fassung des ‚Angstraumkonzeptes‘ erstellt und dem Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit vorlegt“, erklärt Lukas Twardowski, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, zu einem Antrag seiner Partei für die kommende Ausschusssitzung. „In einem solchen Konzept sind sogenannte Angsträume, also Orte in der Stadt, die Unsicherheitsgefühle und Ängste bei den Bürgerinnen und Bürgern wecken, gelistet. Ziel ist, diese nach Möglichkeit durch verschiedenste Maßnahmen zu entschärfen beziehungsweise angsteinflößende Faktoren bei kommenden Planungen möglichst zu vermeiden.“

Letzte Fassung bereits über fünf Jahre alt

Im Jahr 2008 wurde das erste Angstraumkonzept für unsere Stadt erstellt und danach mehrfach aktualisiert. Die letzte Fassung stammt allerdings aus dem Jahr 2015 und ist damit über fünf Jahre alt. „Aus vorherigen Aktualisierungen wurde deutlich, dass sich die Räume in zum Teil kurzer Zeit erheblich verändern“, sagt Twardowski. „Ursachen hierfür können beispielsweise bauliche Maßnahmen, aber auch veränderte Nutzungsgewohnheiten der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger sein.“

Das mache deutlich, dass es notwendig ist, das Angstraumkonzept auf den neuesten Stand zu bringen. Die SPD geht daher davon aus, dass ihr Antrag eine breite Zustimmung im Ausschuss finden wird.

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