Personalprobleme in Kitas machen Sorgen

Die Stadt sucht dringend pädagogisches Personal für neue Kita-Gruppen (Foto: ozgurmulazimoglu CC BY 3.0)

Die SPD-Ratsfraktion blickt mit Sorge auf die andauernden Personalprobleme in den Wuppertaler Kindertagesstätten. Wenn Fachkräftemangel dann noch auf eine langanhaltende Erkältungsperiode trifft wie zurzeit, führt dies zu massiven Einschränkungen in der Kinderbetreuung.

Yannik Düringer, Sprecher der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss, führt dazu aus: „Die Engpässe gehen vor allem zulasten der Erziehungsberechtigten, die zurecht eine zuverlässige Betreuung ihrer Kinder erwarten. Wir müssen feststellen, dass die allseitigen Bemühungen zur Akquise von Kitapersonal nicht den erhofften Effekt haben.“ Hier, so Düringer weiter, müsse die Landesregierung viel konsequenter als bisher agieren. Von einer Personaloffensive könne keine Rede sein. „Der von der NRW-Familienministerin vorgelegte Bericht zu den Stundenreduzierungen, Gruppen- und sogar Komplettschließungen von Kindertageseinrichtungen im gesamten Bundesland, ist alarmierend“, berichtet Düringer

„Schon vor der Corona-Pandemie war die Personaldecke an allen Enden zu kurz.“

Johannes van Bebber, Vorsitzender Jugendhilfeausschuss

Gleichzeitig stellt sich die SPD-Ratsfraktion schützend vor die Beschäftigten in den Kitas. „Schon vor der Corona-Pandemie war die Personaldecke an allen Enden zu kurz und die Lage hat sich weiter verschärft. Der Beruf muss endlich attraktiver gestaltet werden“, stellt der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Johannes van Bebber, fest. Natürlich gehe es um bessere Bezahlung, aber vor allem auch um eine Entlastung im Arbeitsalltag. Eine Entfristung des Alltagshelfer-Programms wäre da ein effektiver erster Schritt.

Ein Problem sei aber nach wie vor die fehlende Vergütung während der schulischen Ausbildungsphase. Hier müsse die NRW-Landesregierung kurzfristig gegensteuern und zum Beispiel dafür sorgen, dass der Anteil an praxisintegrierten Ausbildungsplätzen (Pia) deutlich angehoben werde, so van Bebber.

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