WSV rennt erfolglos gegen RWE an

Der Niederrhein-Pokal (Foto: FVN)

Trotz vieler Chancen und drückender Überlegenheit im zweiten Durchgang: Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das Viertelfinale um den Niederrhein-Pokal gegen den alten Rivalen und bereits neunfachen Pokalgewinner Rot-Weiß Essen (3. Liga) mit 0:1 (0:1) verloren. Fast 10.000 Zuschauer sahen das Duell der beiden Ex-Erstligisten im Stadion am Zoo.

Der WSV spielte als klassentieferes Team im ersten Durchgang gut mit. Die RWE-Profis waren aber cleverer und hatten die besseren Szenen. Beim WSV fiel auf, dass vor allem die Standards immer wieder verpufften. Letztlich benötigten die Gäste einen Elfmeter, um nach einer Viertelstunde in Führung zu gehen.

Berisha verursacht Elfer

Nach einem Konter und dem misslungenen Versuch, die Angreifer abseits zu stellen, steht Essens Isiah Ahmad Young völlig frei im Strafraum, dribbelt sich durch, bleibt aber am Bein von Durim Berisha hängen. Der sieht dafür Gelb, Young bekommt den Elfmeter, den Felix Bastians sicher unten rechts verwandelt.

Auf der anderen Seite kam WSV-Torjäger Güler nicht rechts ins Spiel. Seine Gefährlichkeit ist halt auch an der Hafenstraße bekannt. Mit der knappen, aber voll verdienten 1:0-Führung ging Essen in die Pause. Kurz zuvor hatte Elfmeterschütze Bastians noch mit einem Freistoß Björn Rother am Strafraumrand bedient. Dessen Schuss strich knapp am WSV-Tor vorbei.

WSV nach er Pause stark

Aus der Pause kamen die Rot-Blauen besser als ihr Gegner. Sie machten jetzt das Spiel und kamen auch zu Torgelegenheiten. Was fehlte, war ein Stück Präzision. So bei den Versuchen von Semih Serhat Güler, Marco Stiepermann, einem Kopfball von Lion Schweers oder .

Die Essener lieferten eine regelrechte Abwehrschlacht, aber den WSV-Akteuren gelingt auch nicht der tödliche Pass oder Abschluss. Mit Marco Königs brachte Wuppertals Trainer Hüzeyfe Dogan endlich einen kopfballstarken Stürmer für die Crunchtime, nachdem der völlig verdiente Ausgleichstreffer einfach nicht fallen wollte. Doch der Routinier muss nach nur fünf Minuten wieder vom Platz: Rote Karte wegen einer Grätsche im Mittelfeld, die Schiri Martin Thomsen als „gefährliches Spiel“ wertete – eine viel zu harte Entscheidung. Mit der Folge, dass der WSV gegen den Essener Beton nicht mehr ankam.

  • WSV: Patzler – Stiepermann, Demming (83. Königs), Hagemann, Güler, Hanke, Peitz (72. Montag), Salau, Berisha, Müller, Schweers.
  • Tore: 0:1 Bastians (16., Strafstoß).
  • Rote Karte: Marco Königs (WSV, 88.).

RW Oberhausen, Germania Ratingen und der 1. FC Bocholt sind neben RWE die weiteren Teilnehmer am Halbfinale. Das wird in der Zeit vom 28. bis 30. März ausgetragen.

Das könnte Dich auch interessieren

Offener Tag bei Kampfkunstakademie für mehr Sicherheitsgefühl durch Selbstverteidigungstag

Emotionaler Saisonausklang beim TVB

TVB feiert Platz 3 und freut sich über vier Neuzugänge